Heute morgen fahren wir in der bekannten Kälte zur Fähre. Wir parken zum Glück nicht weit weg und sind nach wenigen hundert Metern auch schon da. Kurz eingecheckt und jetzt warten wir, bis wir auf die Fähre fahren können, zusammen mit den anderen Autofahrern. Es ist weitaus weniger los, als bei unserer ersten Fährfahrt von Wellington nach Picton.
Während wir warten, fragen uns ein paar junge Leute im Nachbarauto, ob sie nicht etwas auf den Van malen könnten. Natürlich können sie! Sie spielen „Touch“, eine Abwandlung des Rugby, ohne die ganze Gewalt dabei. Da sie demnächst ein Spiel gegen deutsche haben werden, wollen sie etwas Deutsch lernen. Wir bringen ihnen „Weißwurst esser“ bei. Das scheint ihnen zu gefallen.
Auf unserem Van verewigen sie sich mit der Teamliste ihrer Mannschaft.
Als wir nach 3 Stunden Fahrt um 11:00 von der Fähre die Straßen Wellingtons befahren, überlegen wir uns, einen oder zwei Tage hier zu bleiben.
Da wir nun wieder auf der Nordinsel sind, fahre ich den alten Toyota wieder. Auf der Sudinsel haben wir mehrere tausend Kilometer zurückgelegt. Das führt sich nun auf der Nordinsel fort. Wir versuchen aber, länger an Orten zu verweilen, anstatt nur herum zu fahren. Irgendwie müssen wir ja auch die verbleibenden Monate rum kriegen 😉
Wir fahren von Ort zu Ort, auf der Suche nach Strom für die Notebooks. In einer Seitenstraße stoßen wir auf die Bibliothek, die eine höchst interessante Einrichtung zu bieten hat: Mikrofilm- und Mikrofich-Lesegeräte zuerst von uns als riesige Röhren-Monitore identifiziert. Eine große Tischreihe mit sehr bequemen Stühlen und natürlich Steckdosen ohne Ende, bildet unseren Aufenthaltsort bis um 17:00, wenn die Bibliothek schließt. Morgen kommen wir bestimmt wieder, denn es gibt auch kostenloses Internet! Jedoch begrenzt auf 500 MB pro Tag, aber pro Gerät! 😉

Bevor wir auf unseren Schlafplatz fahren, parken wir in der Stadt und laufen etwas herum. Als wir am örtlichen Kino vorbei kommen, lassen wir uns verleiten, „Pirates of the Carribean 4“ zu schauen. Da, wo wir geparkt haben, haben wir bis morgen früh um 7:00 eine Park-Flatrate, also müssen wir uns um das Auto keine Sorgen machen.

Um 11:00 fahren wir dann zu dem Parkplatz am Rand der Stadt, wo wir schon geparkt haben, als wir auf die Fähre nach Picton gewartet haben. Wie letztes mal, ist der Platz auch wieder voll mit einem Dutzend anderer Camper.

Leon…