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Waitomo Caves, Tag 74: Power to the People (uns beide)!

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Da wir im morgendlichen Schatten geparkt haben, werden wir von der Kälte wachgeküsst. Wir haben vor einer großen Wiese, mitten im Ort geparkt. Da scheint heute einiges los zu sein. Leute laufen umher und scheinen irgendetwas aufzubauen. Irgendwann verstehen wir, dass dies wohl ein Cricketfeld ist, auf dem später ein Spiel stattfindet. Am anderen Ende des Spielfelds sehen wir Pavillons und gucken dort einmal vorbei. „Hamilton Farmer’s Market“ mit frischen Ernteerträgen. Uns zieht es jedoch gleich an einen Stand namens „Rocket Coffee“, wo wir uns Moccachinos holen. Der perfekte Start in den Tag.
Dazu holen wir uns von einem Backwarenstand Türkisches gewürztes Brot.

Da all unsere kleinen elektronischen Helferlein leer sind, sowie die Autobatterien, müssen wir zu einem Campingplatz, da das Aggregat sonst mindestens 10 Stunden am Stück laufen müsste.
Die nächste markierte Stadt auf der etwas zerklüfteten YHA-Karte ist „Waitomo Caves“. Wie es aussieht, gibt es dort ein YHA Hostel oder Campingplatz.
Die eigentlichen Waitomo Caves reizen uns nicht. Man kann sich mit Kletterausrüstung in die Höhle abseilen und dort Glühwürmchen betrachten. Das Abseilen muss nicht unbedingt sein und die Glühwürmchen haben wir schon zuvor gesehen.
Das Beste ist die Beschreibung des Abseilens, da es ähnlich, wie im Deutschen ist: „Night Abseiling“.

Wir schauen dann also beim „Juno Hall“ Backpacker’s stay vorbei und mieten uns einen Stellplatz mit Strom: eine Nacht für 14NZ$ pP.

Ich Sitze gerade am Pool, mit den Füßen im Wasser und schreibe Artikel. Das Wasser ist eiskalt, aber ich geh trotzdem mal eine Runde plantschen 😉

Wir bitten andere Besucher des Campingplatzes, etwas auf unseren Van zu malen oder zu schreiben. Jetzt haben wir „Never eat yellow snow“ in chinesischen Schriftzeichen auf der Seite stehen! Sehr cool.
Zum Mittag gibt es Pizzas aus dem Ofen und abends gibt es Toast mit Käse und Wurst.

Wir wissen noch nicht, was der Morgen bringen wird. Jedenfalls eine Dusche und Strom 🙂

Matamata, Tag 73: Die Hobbitse sind los!

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Eigentlich hatten wir vor, so etwa um 9:00 aufzustehen, aber nachdem wir erst kurz nach 10:00 wach sind, erfahren wir  dass die nächste Tour erst  um 12:00 beginnt. Wir haben also genug Zeit, um in Ruhe zu frühstücken.
Um uns herum hält ein Reisebus nach dem anderen, voll mit Asiaten! Kommen die alle mit auf unsere Tour um 12:00??
Als wir unsere Tickets haben und auf den Bus zum Hobbitdorf warten, sehen wir nur eine Hand voll (nicht-asiatische) Mitreisende. Das wird ja eine gemütliche Tour!

Was nun folgen würde, unterliegt strengster Geheimhaltung und darf unter keinen Umständen an das Licht der Öffentlichkeit gelangen. Jegliches Veröffentlichen von Inhalten über Hobbingen ist derzeit strengstens untersagt und somit kann ich keine Silbe darüber in dieses Blog schreiben. Natürlich gilt das gleiche für Bilder!

Das liegt daran, dass zur Zeit die Vorgeschichte zum Herrn der Ringe („Der Hobbit“) in Neuseeland gefilmt wird. Jedoch ist Peter Jackson, der Regisseur des Films gerade krank und somit ist gerade Drehpause. Ausnahmsweise ist das Hobbitdorf für einen kurzen Zeitraum Besuchern zugänglich, während das Movie-Set filmfertig aufgebaut ist und mehr oder weniger in Benutzung.

Wir hatten jedenfalls eine Menge Spaß und nach der Führung durch das super coole Dörfchen, konnten wir einen Schafscherer bei der Arbeit beobachten.

Sehr interessant, wie geübt er das Scherwerkzeug über das Schaf gleiten lässt und die Wolle nur so daher fliegt.

Danach dürfen wir auch ein paar Babyschafe / Lämmer füttern.

Mit „Gandalf“, dem uralten Bus mit dem wir gekommen sind, werden wir zurück zum Parkplatz gefahren, wo wir uns von Louise und Juliet verabschieden, da sie heute schon weiter nach Rotorua fahren wollen. Wir haben noch Zeit, bis wir so weit nach Süden fahren. Wir gucken uns lieber noch länger in der Gegend um.
Es war so toll mit den Beiden. Gemeinsames Reisen ist 10 mal so schön. Wir werden bestimmt noch einige andere Leute kennenlernen…

Sebastian und ich hatten uns ja bereits vorher überlegt, den Van zu lackieren, oder anderweitig zu verschönern. Da steigern wir uns immer mehr in die Idee rein, einfach den Van zu beschreiben und zu bemalen. Wir kaufen in der Stadt die dicksten Eddings, die wir finden können und schreiben groß auf die Seiten des Vans „Got a pen? Paint me!“ auf die eine – und „Paint me – if you dare!“ auf die andere Seite. Die Idee kam uns zu spät, als dass wir Louise und Juliet hätten draufschreiben lassen können. So ein Mist. Auch Jordan und Julie hätten unseren Van verschönern können, sowie die Leute von der Farm!!
Irgendwer muss ja mal anfangen und so malen wir noch ein bisschen rum und fragen ein paar ältere Passanten, ob sie nicht unseren Van verschönern wollen. Das Ergebnis ist noch nicht überragend, aber die Masse macht’s 😉

Da wir nun wieder auf uns gestellt sind, suchen wir auf der Karte nach dem nächsten markierten Ort: Cambridge. Wie in England, nur etwas anders. Wir kommen einfach nicht drauf, warum dieser Ort markiert war. Hier gibt es einfach gar nichts sehenswertes. Besonders nicht um diese Uhrzeit. Wir malen in der Dunkelheit noch etwas am Van rum und gehen dann früh schlafen, um morgen früh weiter fahren zu können.
Wenigstens ruft keiner die Polizei, weil „Jugendliche einen Van beschmieren“; das Polizeirevier ist zumindest nur 50 Meter die Straße runter.

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