Wie geplant, gehen wir etwas am Strand spazieren und nehmen natürlich die Kameras mit. Auf dem Rückweg verabschieden wir uns von Jordan und Julie und sie laden uns freundlicher Weise zu sich nach Hause ein, wenn wir mal auf dem Weg sein sollten. Da ihr Wohnort Whangarei auf unserem Weg liegt, kommen wir vermutlich schon bald bei ihnen vorbei. Sie haben uns angeboten unsere Sachen zu waschen und duschen zu können, wunderbar 🙂

Wir gucken auf die Karte und suchen einen neuen Aufenthaltsplatz. „Waipu Cove“ sieht doch nett aus und wurde uns bereits von anderen Einheimischen empfohlen. Die Fahrt ist angenehm, mehr über befestigte Straßen, als Gravel Roads und somit geht es auch flott voran. Jedes Mal, wenn sich die Straße durch die Berge schlängelt, wird uns eine schöne Aussicht aufs Tal geboten, während urwaldähnliche Waldstücke die Straße säumen.

In Waipu Cove angekommen kaufen wir im „4-Square“ Brot, Eier, etwas zu trinken und eine tiefgefrorene asiatische Gemüsepfanne. Dann fahren wir weiter und orientieren wir uns an Straßenschildern, um einen (campingfähigen) Strand zu finden. „Surfer’s Beach“ hört sich zu voll und windig an, also fahren wir zur „Twin Coast“. 11Km weiter sehen wir am Straßenrand schon vor dem Strand hunderte parkende Autos. Da heute Sonntag ist und morgen ein arbeitsfreier Tag, ist es verständlich, dass die Strände überfüllt sind. Am Anfang des Strands haben wir einen kleinen Parkplatz mit Toilette gesehen, den merken wir uns mal, aber da auch dieser sehr voll ist, fahren wir lieber weiter. Noch einmal fahren wir ein paar Kilometer weiter zum nächsten Strandabschnitt… Als wir an einer Straßenseite einen kleinen Schotterplatz sehen, entscheiden wir uns dort zu Parken und erstmal etwas zu essen. Auf der Verpackung der Gemüse-Fleisch-Tüte steht „Für 5 Personen“, es hat aber gerade für uns zwei gereicht. Vielleicht essen die Neuseeländer ja weniger. Deswegen ist für uns das Essen auch immer so teuer, weil wir viel mehr brauchen.
Immer, wenn Autos an der wenig befahrenen Straße vorbeikommen, werden wir sehr freundlich gegrüßt. Wir grüßen auch immer zurück. Unglaublich nett, diese Neuseeländer. In Deutschland würde es so etwas nicht geben.

Als wir merken, dass dies anscheinend kein guter Platz für die Nacht ist, fahren wir gegen Abend zurück an den kleinen Parkplatz ganz am Anfang des Strands. Überall sonst, stehen Schilder mit der Aufschrift „Camping verboten“, aber wir sind uns nicht sicher, ob wir auch hier auf dem Parkplatz bleiben können – doch es gibt weit uns breit kein Schild. Es steht hier aber auch ein großer Campingbus und wir stellen uns einfach daneben. Diese Leute sehen jedoch nicht sehr nett aus und wir kommen mit ihnen NICHT ins Gespräch. Ist vermutlich auch besser so…

Wir machen uns einen gemütlichen Abend und das war’s. Bis Morgen!

Leon…

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