… Diese Nachricht haben uns drei deutsche junge Frauen gestern auf der Fähre auf den Van geschrieben.
– Ich habe den gestrigen Artikel am Ende noch etwas ergänzt, also erst da nachlesen 😉 –

Am Morgen wachen wir in einem – von der Sonne – gut geheizten Van auf. Die Fenster sind wie so üblich beschlagen; sogar so stark, dass richtige Tropfen die Scheiben runter laufen.
Wir haben in einer Bucht geparkt, die wir nun im Sonnenlicht das erste Mal betrachten können – ganz nett hier! Um uns herum sind hohe Berge, dicht bewachsen mit Bäumen und Sträuchern. Zum Frühstück gibt es Brot von dem letzten Einkauf auf der Nordinsel. Wir spielen noch ein wenig Frisbee, machen dies und das und dann geht es auf zu neuen Ufern; im wahrsten Sinne des Wortes. Wir wollen die umliegenden Fjorde etwas genauer erkunden und die Schönheit der Natur genießen, die uns, oder dem Berg auf den wir fahren, zu Füßen liegt.

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Der lange Weg, Berg auf, Berg ab über befestigte, aber oftmals – nur aus Kies und Erde bestehende – enge Straßen führt uns in eine Sackgasse, von wo wir wieder zurück müssen. Wir entscheiden uns, eine der sehr nördlich gelegenen Landzungen der Südinsel hinaufzufahren. Hier führen nur ein oder vielleicht zwei Straßen hin. Wie man uns schon gesagt hat, ist die Südinsel weitaus weniger bebaut, als die Nordinsel mit all ihren Städten und Dörfern. Wir haben also viele lange, einsame Wege vor uns liegen, die nur darauf warten, von den hundertsten Backpackern, die aus Deutschland und der ganzen Welt hierher kommen, entdeckt zu werden.

Auf der mehrstündigen Fahrt hören wir gespannt das Hörbuch über „Das Museum der Angst“. Daher rührt auch meine inspirierte Ausdrucksweise, die ich durch das Hörbuch aufnehme.

Wir fahren weiter und weiter, dem Navi nach. Es wird schon dunkel und passend dazu steigert sich das gruselige und spannende Hörbuch zu seinem Höhepunkt. Das letzte Stück des Wegen führt nur noch durch enge – in den Berg gehauene – Gravel Roads. An der letzten Gabelung der Straße fahren zuerst nach rechts, wo wir vor einem Privathaus enden und der Besitzer, der gerade mit dem Auto hinterher kam rät uns, am anderen Ende der Straße über Nacht zu bleiben. Dort finden wir ausgeschildert einen „Campground“. Im Scheinwerferlicht offne ich das Stahltor und wir fahren zwischen Schafen entlang auf eine Wiese, wo wir ganz alleine die Nacht verbringen. Das Wetter ist gut und uns ist richtig schön warm im Auto.