Der Tag fängt für uns früh an, da wir ein paar Kinder beim Melken begleiten. Wir fahren im Anhänger mit den Kindern mit, rüber zu dem Bauern, bei dem Sebastian und ich schon einmal gemolken haben.

Zusätzlich werden die Bio-Tonnen der Farm an die Schweine auf dem Hof verfüttert.
Mike hat uns vor dem riesigen Schwein namens Patrick gewarnt, da lassen wir uns mal überraschen, was das für ein Kerlchen ist. Schon von weitem sieht man seinen Rücken aus dem Gehege in die Höhe ragen. Tatsächlich, ein Schwein, das doppelt so groß ist, wie alle anderen!

Wenn sich die kleinen Artgenossen in Patricks Weg drängen, um etwas vom Fressen abzubekommen, schubst er sie einfach beiseite und sie verdrücken sich mit lauten gequieke.

Danach wechseln die Gruppen und wir zwei schauen den Kindern beim Melken zu und filmen.
Einige sind richtige Profis, andere ekeln sich vor dem Geruch…

Vor dem Schweinestall steht ein altes Autowrack, was ein tolles Fotomotiv abgibt, da habe ich mich gleich mal drauf gestürzt und von allen Seiten abgelichtet.

Da für die Schulklasse heute der letzte Tag auf der Farm ist, gibt es abschließend Wettbewerbe im Reifen und Motorradfahren, wobei die Kinder zeigen können, was sie gelernt haben.

Der Besitzer der Schule stattet den Kindern einen Besuch ab und guckt mit Freunde bei den Aktivitäten zu. Er hat auch ein schönes Auto: Aston Martin DB9, muss wohl eine gute Schule sein!

Mit den Pferden wird ein Parcours abgelaufen und das auf Zeit, beim Motorradfahren werden ebenfalls die Rundenzeiten gestoppt und dadurch der Sieger ermittelt.

Am Ende der Motorradcompetition sind Robyn und Hillary gegen eine der Lehrerinnen auf den Mini-Bikes – „Pee-Wees“ – angetreten und sind gescheitert. Auch Reece, Matt und Luke haben sich ein Rennen geliefert. Auch hier hat Reece der „Außenseiter“ gegen die beiden mit Heimvorteil gewonnen.

Sebastian und ich sind noch etwas auf der Strecke geblieben und haben auch ein paar Runden mit den kleinen Bikes gedreht, nun wissen wir auch, dass man auf diesen auch schalten kann und sie eine automatische Kupplung haben. Eigentlich dachten wir, es gibt nur Neutral und einen Gang, daher sind die so langsam, aber wenn man bis in den dritten Gang schaltet, gehen die kleinen Dinger doch richtig gut ab!

Nun am späten Nachmittag packen die Kinder zusammen und verlassen die Farm. Dieses Wochenende haben wir wieder etwas Ruhe, bevor am Montag das Ganze von vorne losgeht.

Nachdem wir vor zwei Tagen mit unserem Van zum Meer und anschließend zum Fluss, wo die Kinder geschwommen sind, ist uns auf dem Rückweg ein Klackern am Motor aufgefallen. Wir müssen uns mal den Motor angucken, beziehungsweise ein Fachmann sollte mal nachgucken.

Vorher müssen wir jedoch ein Stück des Bettgestells absägen, da wir beim Einbau nicht bedacht haben, dass der Beifahrersitz umgeklappt werden muss, da darunter der Motor liegt. Wir fragen Doug nach seiner Akkukreissäge und machen uns ans Werk. Leider ist der Akku nicht mehr der fitteste, also sägen wir den Rest mit einer „Pendelhub Stichsäge“, wie man sie so schön nennt.
Zwar muss man immer noch die komplette Konstruktion nach hinten ziehen, wenn man an den Motor dran muss, aber es funktioniert!

Mark, der Mechaniker, der für die Motorräder zuständig ist, kennt sich mit jeglicher Art von Motor aus und somit fragen wir ihn, ob er mal einen Blick in unseren Van werfen kann, um das Klackern zu orten.

Er bestätigt unsere Vermutung, dass vermutlich zu wenig Öl im Motor ist. Also müssen wir demnächst in der Stadt welches kaufen.
Wir fragen noch nach destilliertem Wasser für die Autobatterie, aber auch Mark sagt, – wie schon Doug zuvor – dass wir das Wasser aus dem Hahn nehmen sollen. Es ist zwar nicht optimal, aber sollte funktionieren.

Da Doug ab morgen für 6 Monate verreist, gibt es heute Abend eine kleine Abschiedsfeier für ihn. Er wird erst nach Auckland, dann nach Australien und danach weiter nach Deutschland zu seiner Freundin reisen.

Wir spielen den Abend lang Tischtennis, Shithead und „Dice“, das Würfelspiel.