Um 16:00 Ortszeit kommen wir also in Singapur an (22:00 deutscher Zeit) und werden am Flughafen von einem netten Chauffeur zum Hotel gefahren. Er spricht zwar ein schwer verständliches Englisch, mit starkem Akzent, aber wir geben uns alle Mühe und erfahren, dass genau an diesem Abend das Chinesische Neujahr in Chinatown gefeiert wird. Da wir eh nach Chinatown möchten, trifft sich das sehr gut!

Am Hotel angekommen, kurzer Check-In und schon sitzen wir in unserem kleinen Zweibettzimmer mit Bad und Fernseher. Die Aussicht zeigt uns eine kleine Grünfläche in Mitten der Straßen Singapurs. Das Copthorne King’s Hotel liegt wohl ziemlich Zentral. Beim Einchecken im Hotel mussten wir 150S$ Kaution hinterlegen für die Minibar und das Zimmer, da wir keine Kreditkarte zum abrechnen haben. Somit ist schonmal ein Teil des Geldes weg…

Nachdem wir uns etwas eingerichtet haben, fragen wir an der Rezeption nach, wie man am besten nach Chinatown kommt, man empfiehlt uns den Shuttle Bus, der in fünf Minuten draußen warten soll, doch draußen angekommen fährt er gerade an uns vorbei. Die Dame an der Rezeption möchte uns nicht empfehlen zu laufen, da wir uns wohl eher verlaufen würden, doch der nette Concierge zeigt nur mit dem Finger in die grobe Richtung und los geht für uns der Fußmarsch. Wir, mit unserem gut ausgeprägten Navigationsvermögen, und kleiner digitaler Unterstützung durch das iPhone, kommen schon nach einigen Minuten in Chinatown an, wo sich die Massen Singapurs bereits versammelt haben, um das Chinesische Neujahr des Kaninchens (Rabbit) zu feiern. Alles was nun folgt, entnimmt man lieber dem entsprechenden Video, da es zu viel zu erzählen gibt, das würde einige Seiten füllen…

Am Ende des Tages, nach den Feuerwerken müssen wir auch mal was essen. Beim umherlaufen haben wir immer die Augen offen gehalten nach kleines Restaurants und Ständen. Nicht, dass es keine Auswahl gibt, aber irgendwie kommen wir nie so ganz dazu, essen zu gehen. Jetzt wo wir Zeit haben, gehen wir zu einer Essensbude. Davon stehen vorzugsweise in den Erdgeschossen oder Untergeschossen von Einkaufszentren viele rum. Hier stellt man sich sein Essen entweder selbst zusammen, oder wählt von der Tafel ein Gericht aus. Wir entscheiden uns für Nudel mit Hühnchen und Bohnen. 4S$ für jeden, nicht viel, dann noch für 4S$ zwei Dosen Sprite gekauft, schon haben wir ein Abendessen für gerade einmal 8S$ pro Person!

Die Preise machen einen glücklich. Also kaufen wir uns doch gleich noch zwei Dosen für den Heimweg. Dann geht es aber auch wieder zurück zum Hotel; abends kaufen wir uns im Hotel für 24 Stunden Zugang zum Internet, für 26S$, war leider nichts mit gratis Internet auf dem Zimmer. Nicht einmal bei Starbucks oder McDonald’s gibt es Internet umsonst, überall muss man sich mit Providerdaten anmelden und zahlen. Ganz anders als in Europa und Amerika, leider. Zumindest können wir jetzt mit der Familie über Skype Video-Telefonieren und etwas erzählen vom Flug und der Ankunft.

Leon…