Diese Nacht war es wieder ziemlich kalt, doch mit ein paar Schichten Kleidung am Körper ist es erträglich.

Wir machen eine kleine Wandertour zum „Taupo Bungy“, wo wir gestern gesprungen sind, um uns unsere Videos zu kaufen. Wir kaufen jeder ein T-Shirt mit der Aufschrift „Why live on the edge, when you can jump off?“. Ein sehr passender Spruch. Ich lasse mit eine DVD machen mit dem Video vom Sprung und Sebastian holt sich einen USB Stick mit dem Video und zusätzlich ein paar Fotos.

Das gratis Internet, das hier angeboten wird, verleitet uns dazu, noch ein paar Minuten da zu bleiben.

Dann laufen wir aber wieder zurück. In der Stadt gucken wir nach einem Laden, den wir aus dem Auto gesehen haben, wo man Quiksilver, Billabong und weitere Klamotten kaufen kann, können ihn aber nicht mehr finden. Dafür gucken wir bei einem Jagd, Camping und Fischerladen vorbei. Wir kommen, wie so oft mit der Verkäuferin ins Gespräch, gucken uns fröhlich um und reden eine Weile über die deutschen „LED-Lenser“ Taschenlampen im Schaufenster und können auch ein paar ausprobieren.
Das viele Angelzubehör wäre bestimmt etwas für Sebastians Vater! Im August können wir hier noch einmal vorbeifahren 😉
Wir sehen auf der großen Wiese, vor der wir geparkt haben wieder dieses riesige Festivalzelt. Viele Leute scheinen dort etwas aufzubauen und vorzubereiten, wir wissen aber nicht, was hier stattfinden wird.
Da es noch recht früh ist, überlegen wir zu den „Craters Of The Moon“ zu fahren. Das sind kleine Krater im Boden, aus denen Geysire sprudeln. Das Auto springt jedoch nicht mehr an, da wir wieder einiges über die Batterie geladen haben. Dann bleiben wir halt hier und programmieren.
Nach und nach füllen sich die Parkplätze und Wiesen um uns mit großen Wohnmobilen. Anscheinend haben diese etwas mit dem „Festival“ oder was auch immer zu tun.
Wir hören Leute jubeln und über die Straße laufen immer wieder kleine Gruppen von Läufern, die hier am Checkpoint vorbei laufen. Dabei können sie sich ausruhen und um die Wohnmobilen von ihren Helfern und Freunden massieren lassen. Dann geht es in der Abenddämmerung weiter zum nächsten Checkpoint. Die Camper neben uns erklären, dass dies ein Lauf für den guten Zweck ist, bei dem man 100km in 36 Stunden läuft oder als „Runner“ in 11 Stunden. Von den Runners gibt es aber nur wenige. So schnell, wie alle gekommen sind, fahren die Wohnmobile auch wieder weg, wenn sie ihr Team versorgt haben. Am nächsten Checkpoint müssen sie wieder bereitstehen und ihre vielen kleinen Camps aufschlagen.
Als es dann wieder ruhig wird und nur noch vereinzelt Gruppen ins Ziel kommen, gehen wir ins Bett und müssen dann morgen zu einem Campingplatz um unsere Utensilien mit Strom zu versorgen.