Hier im Norden der Südinsel gibt es den „Abel Tasman National Park“. Davon schwärmen viele und da wir auf dem Weg zum „Farewell Spit“ daran vorbei kommen, machen wir einen kurzen Abstecher.

Irgendwas machen wir grundlegend falsch, ich verstehe es nicht. Als wir so weit wie möglich in den Park reinfahren, sehen wir nichts tolles. Die Flora unterscheidet sich nicht sehr von den umliegenden Berghängen und ansonsten gibt es nicht viel zu sehen. Kayaktouren wollen wir bei dem Wetter nicht machen und zum Wandern fehlt uns in dem regnerischen Wetter auch die Lust. Da es also offensichtlich nichts interessantes für uns gibt, können wir auch gleich weiter zum Farewell Spit fahren.
Die Landzunge des Farewell Spit ragt einige Kilometer von der nordwestlichen Spitze der Südinsel ins Meer hinein und man soll von da einen Blick auf die Nordinsel und runter bis Mount Cook haben. Das beschriebene Wetter macht das jedoch unmöglich. Wir schauen über die riesige Sand- und Matschfläche, die hier bei Ebbe an der Küste liegt und fahren von da aus weiter nach Osten. Nelson ist unser nächster Zwischenstop. Dort wird es auch nichts zu sehen geben. Städte sind bei der Natur in der Umgebung mehr als langweilig. Für ein Kaffee bei Starbucks könnte es jedoch reichen. Zumindest morgen.
Eine gute Neuigkeit: Hier gibt es ein Schwimmbad. Nachdem wir lange auf eine Dusche verzichten mussten, sind wir recht froh darum. Sonntags ist es hier natürlich etwas voller, als sonst, aber im Spa-Whirlpool ist noch Platz.
Da unser NZ-Konto wieder fast leer ist, müssen wir wieder etwas Geld abheben. Nachdem ich meine letzten 450 NZ$ abgehoben habe, geht bei mir das Geld wieder zur Neige. Die App ist leider wegen ein paar Copyright-Komplikationen noch nicht online. Es wird an einer Lösung gearbeitet!
Hoffentlich kann die App unseren weiteren Aufenthalt dann finanzieren.

Da heute Sonntag ist, hat die Bankfiliale geschlossen und wir können das Geld nicht einzahlen. Also bleiben wir hier in der Umgebung, um dies morgen nachholen zu können.
Wir haben jetzt so ziemlich alles von der Südinsel gesehen, was es hier zu sehen gibt. Daher wollen wir übermorgen mit der Fähre wieder zur Nordinsel über setzen. Dafür brauchen wir das Geld auf dem Konto, um per Kreditkarte die Buchung bezahlen zu können.

Auf der langen Suche nach einem Schlafplatz, entscheiden wir uns letzten Endes für einen Spotplatz, auf dessen Parkplatz bereits zwei Camper stehen. In der Nacht kommen auch noch weitere dazu. Neben dem Sportplatz gibt es auch einen Skatepark, auf dem schon die kleinsten Knirpse mit 8 Jahren oder so ihre Stunts auf City-Rollern machen! Die Roller scheinen bei den Kiddies in Neuseeland sehr beliebt zu sein. In Deutschland hat die Begeisterung um die klappbaren Fortbewegungsmittel ja schnell wieder abgenommen.

WIr nutzen die Zeit ohne Regen, um unseren Van neu zu bemalen und die strahlenden Farben mit Klarlack zu versiegeln. Jetzt werden sie nicht mehr vom Regen ausgewaschen!

Abends machen wir uns mal wieder Toasties. Unser neu entdecktes Abendessen, das schnell zu machen ist und bei dem man sich praktischer Weise am Grill wärmen kann.

Leon…