Soso, heute gibt es wieder einen Kaffee zum Frühstück und dann haben wir vor, weiter zu fahren nach ROTORUA. Vorher müssen wir uns aber noch schön machen und so fahren wir mal wieder ins nahe Schwimmbad, um dort zu duschen. Bei der Gelegenheit verpasst sich Sebastian einen neuen Haarschnitt mit dem Trimmer seines Rasierers. Sieht gar nicht mal so schlecht aus 🙂

Frisch hergerichtet, kaufen wir schnell noch im „Countdown“ einige Sachen ein und machen uns dann auf den Weg: etwa 70 km bis Rotorua.

Auf dem Weg fahren wir bei „Orakei Karako“ vorbei, einer weiteren thermalen Sehenswürdigkeit. Angeblich ist es hier schöner, als bei den „Craters Of The Moon“, dem „Thermal Valley“ und wie sie alle heißen.

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Für 36NZ$ pro Person wird man mit einer kleinen Personenfähre auf die andere Seite eines Flusses gebracht, wo man Geysiere und dampfende Quellen beobachten kann. Tatsächlich bietet sich uns hier der ein oder andere neue Eindruck. Wir sehen die ersten Mud-Pools, die tatsächlich voll mit Schlamm sind. Das liegt vermutlich am Regen der letzten Tage. Auf jeden Fall besser als ausgetrocknete Erdhügel.

Der rest ist eigentlich altbekannt aber trotzdem schön anzusehen. Außerdem gibt es hier eine von zwei Höhlen weltweit, die in einem thermalaktiven Gebiet vorzufinden sind. Die zweite befindet sich in süditalien. Ein Geysir, der angeblich alle drei Stunden ausbricht scheint ziemlich inaktiv zu sein und wir wollen nicht so lange davor sitzen, um zu warten. Also geht des mit der Fähre wieder zurück. Der Kapitän, der diese kurze Strecke hunderte Male am Tag abfährt, driftet das Boot gekonnt mit Gasstößen und Schubumkehr an die Anlegestellen.

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Von hier aus geht es nun die letzten 40 km nach Rotorua, wo wir uns beim iSite Infocenter nach gratis Campingmöglichkeiten erkundigen. Angeblich gibt es hier keine, zumindest keine offiziellen, also fahren wir mal durch die Stadt umher und gucken.

Wir finden einen Park, an dem es öffentliche Thermalquellen gibt (jedoch umzäunt und nicht zum schwimmen geeignet), daneben einen großen Spielplatz und ein Sportplatz/großen Rasen. Hier sieht es gut aus und es gibt kein Schild, das Camping beziehungsweise „Overnight Parking“ verbietet.
Wir fahren noch eine Runde durch die Stadt und gucken uns die Ladenstraßen aus dem Auto an, da heute Sonntag ist und alle Geschäfte geschlossen haben.

Zurück an unserem ausgewählten Platz, sehen wir einen Campervan von „Jucy Rentals“. Die beiden jungen Frauen bleiben anscheinend auch hier, wissen aber nicht, ob es erlaubt ist.

Sebastian und ich gehen ein bisschen auf die Wiese – Frisbee spielen! Wir fragen die beiden anderen, ob sie mitspielen wollen und dabei stellt sich heraus, dass es auch deutsche sind. Wir spielen bis in die Dunkelheit, sodass wir die Scheibe nicht mehr fliegen sehen. Susi und Nici sind größtenteils in Australien unterwegs und sind nun kurz vor ihrer Abreise zurück nach Deutschland in Neuseeland. In zwei Tagen fliegen sie nach Sydney zurück und dann in weiteren drei Tagen nach Deutschland. Sie wundern sich sehr über unser schlechtes Timing mit dem Neuseeländischen Winter, den wir hier erleben werden und darauf den deutschen Winter… Das ist tatsächlich schon etwas blöd!

Wir setzen uns noch etwas zusammen, während Sebastian und ich unser Abendessen zubereiten. Als es dann zu kalt wird, setzen wir uns in ihren geräumigen Mietvan und spielen alle Kartenspiele, die wir so kennen. Von „Shithead“ bis „MauMau“ ist alles dabei. Danach spielen wir am iPad etwas Scrabble und machen Musik mit GarageBand, einer App, die Musikinstrumente darstellt, die man dann digital spielen kann. Vielleicht machen wir morgen noch etwas zusammen, mal gucken, was der Tag so bringt. Er beginnt auf jeden Fall mit Pancakes; so weit haben wir schonmal geplant 😉