Whangaruru, Tag 19: Action
Heute steht ein bisschen Action an! Wir haben schon seit Tagen ein Auge auf die vielen Motorräder geworfen und wollen unbedingt einmal damit fahren.
Doug, der uns schon vorher angeboten hat, mit uns zusammen zu fahren, gibt uns Bescheid, dass wir am Nachmittag fahren können. Vorher muss er aber noch etwas arbeiten für die Schulklasse, die morgen kommt und wir müssen noch etwas zu essen einkaufen. Da es bis zum nächsten größeren Ort (Whangarei) über eine Stunde Fahrt ist, machen wir uns gleich auf den Weg, um rechtzeitig zum Motocross zurück zu kommen.
Ich entscheide mich, lieber nicht dem Navi zu folgen, sondern den Straßenschildern, auch wenn die Entfernung, die auf den Straßenschildern steht, etwas weiter ist, als die vom Navi berechnete Route. Die Route geht über befestigte (relativ neue) Straßen, wo man schnell fahren kann und nach eine knappen Stunde sind wir auch schon angekommen und gehen einkaufen – im gleichen „Pack ’n‘ Save“, in dem wir schon in der letzten Woche (bei Jordan und Julie) eingekauft haben…
Auf dem Rückweg, weiß ich leider den genauen Weg nicht mehr, auf dem wir gekommen waren, daher folgen wir doch dem Navigationsgerät und nach kurzer Fahrt sind wir auf einer Gravel Road. Hier wollten wir eigentlich nicht entlang, da man auf den Schotterstraßen nicht all zu schnell fahren kann. Jetzt müssen wir dem Navi folgen und fahren die gleiche Strecke, die wir bereits zuvor Richtung Sandy Bay gefahren sind, entlang. Diese Route ist fast 45 Minuten länger, als die Route über die Straße!
Bei der Farm angekommen, räumen wir schnell die Einkäufe in unsere Kühlbox und den Kühlschrank im Haus und machen uns auf die Suche nach Doug, damit wir Motorrad fahren können. Als wir ihn treffen, zeigt er uns kurz, wo die Motorradklamotten sind und wir sollen uns festes Schuhwerk anziehen. Gesagt, getan und ein paar Minuten später sitzen wir schon auf den großen Maschinen. Meine ist eine etwas ältere, klapprige Offroad-Maschine und Sebastian bekommt eine größere 200er Yamaha.
Doug zeigt uns kurz, in welche Richtung welcher Gang zu schalten ist und dann geht es nach ein paar Aufwärmrunden richtig los. Wir fahren die Berge um die Farm rauf und runter, rasen über die Hügel und die abgesteckte Strecke, die sich über die gesamte Farm erstreckt. Auf dem höchsten Hügel genießen wir kurz die Aussicht auf das riesige Areal, das zu der Farm gehört, wo wir gleich noch entlang fahren werden. Dann gibt Doug Gas und wir fahren auf die richtige Offroadstrecke, die durch Wald und Berge führt. Das ist schon anspruchsvoller! Wir müssen hoch und runter schalten, dabei Hand- und Fußbremse dosieren und mit dem Gas spielen. Dabei noch die Balance zu halten und auf den Untergrund zu achten ist eine Herausforderung, aber es macht unendlich viel Spaß! Wir fahren auch durch Matsch- und Wasserlöcher und werden schön dreckig, so wie sich das gehört. Nach 1 1/2 Stunden ist der Spaß aber leider schon wieder vorbei.
Sebastian und ich haben uns abwechselnd die GoPro-Actionkamera mit dem speziellen Gurt um die Brust geschnallt, jedoch sieht das Material beim Angucken auf dem Notebook nicht so toll aus, wir haben wohl leider mehr die Lenker gefilmt, als die Strecke. Aber als Erinnerung reicht es allemal und ein paar gute Sekunden werden sich schon für das Video eignen.
Wir machen noch ein paar Fotos von der Farm und den Leuten darauf, mit dem Hintergedanken, davon etwas für deren Website verwenden zu können. Am Abend reden wir noch einmal mit Mike (dem Besitzer von „The Farm“), da morgen schließlich die Schulklasse kommen wird. Wir machen aus, Fotos und Videos von den Kindern bei ihrer Ankunft, den Aktivitäten etc. zu machen und ihnen am Ende vielleicht DVDs für ein paar NZ$ anzubieten.
Das war es dann auch schon wieder für diesen Tag und morgen lassen wir uns mal überraschen, wie das mit dem Schoolcamp so wird.
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