Leon

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Posts by Leon

Gore, Tag 135: Upload reloaded

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Die App war ja bereits gestern fertig für den Upload, doch wie es unser launisches, mobiles Internet so wollte, brach es kurz vor Ende ab. Da unser Internetvolumen für diesen Monat dadurch so gut wie ausgeschöpft war, blieb uns nichts anderes übrig, als bis zum nächsten Tag zu warten.

Heute ist ein neuer Abrechnungsmonat und so haben wir wieder 4 bzw. mit Aufpreis 8 GB zur Verfügung.
Da wir ein erneutes Abbrechen nicht riskieren wollen, fahren wir die paar Minuten runter in die Stadt und verbinden den Trip mit einem kurzen Einkauf.

Gestern nach dem fehlgeschlagenen Upload, sind wir noch kurz einkaufen gefahren. Die großen Supermärkt haben zwar bis 22:00 auf, aber es war schon 21:40. Im Countdown hat man uns vor der Nase die Planen über das Obst gezogen und die Kühlregale abgedeckt, während man sich eigentlich noch etwas nehmen wollte. Sehr freundlich…

Wenigstens heute bekommen wir im New World (unserem neuen Lieblinssupermakrt, der für uns Pack ’n‘ Save und Countdown abgelöst hat) alles, was wir noch wollten, wie die leckeren Salate!
In Gore verkauft kein Supermarkt Alkohol. Deswegen müssen wir – um uns mal wieder ein Bierchen zu gönnen – zum Liquerland fahren. Gestern war auch dieses schon geschlossen. Es war ja schließlich auch schon spät.

Jetzt haben wir erst mal wieder einen schönen Vorrat!

Die App laden wir hier auf dem Parkplatz hoch und das hoffentlich ohne Komplikationen.
Wenn wir wieder am Campingplatz sind, können wir uns ja auf den Wanderpfad begeben. 🙂

Sehr lustig: An neuseeländischen Tankstellen wird man ausdrücklich vor Diesel GEWARNT, die haben es hier schließlich nicht so mit der Umwelt…

Zurück in unserer „Wohnung“ braten wir uns lecker Schnitzel. Nicht gerade das schönste Wiener-Schnitzel, aber etwas in der Art. Gutes, richtiges, deutsches Essen werden wir „back home“ sehr zu schätzen wissen!

Mal sehen, ob das mit dem Wandern heute noch was wird…

Gore, Tag 116-134: Da sind wir wieder!

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Es ist der 1. Juni und wir melden uns zurück nach einer langen Pause. Es tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Wir waren die letzten Tage und Wochen mit der App beschäftigt, die nun endlich fertiggestellt ist. Innerhalb der nächsten Minuten wird sie hochgeladen, geht dann in den „Review-Prozess“ und ist dann hoffentlich nach einer Woche bewilligt und im App Store erhältlich. Bis dahin müsst ihr euch neu etwas gedulden, dieses Meisterwerk bestaunen zu können. Ist es dann so weit, zählen wir auf eure Unterstützung. Runterladen, gut bewerten und weiterempfehlen 😉

Innerhalb der letzten Tage ist daher auch nicht all zu viel bei uns passiert. Bei unserer Suche nach einem Ort, wo wir länger bleiben können, um in Ruhe arbeiten zu können, sind wir nach Gore gekommen, nachdem Alexandra, Queenstown und Wanaka sich als ungeeignet herausgestellt haben. Gore ist ein kleiner Ort, relativ weit im Süden. Hier gibt es den sogenannten „Dolamore Park“, der eine Vielzahl an Wanderstrecken bietet. Nachdem wir in der Stadt nicht fündig wurden, haben wir dort nach einem Stellplatz gesucht, wo wir auch den Generator ab und zu laufen lassen können. Als wir so einen Platz gefunden haben, sehe ich eine Karte, auf der Toiletten und „Power“ eingetragen sind. Gucken wir doch einmal nach, was es dort gibt!

Ein paar Kilometer weiter, führt uns die Straße zu einer Art Campingplatz, an dem es Strom, eine Küche, Duschen und Toiletten gibt. Hier scheint es keine Rezeption zu geben, sondern nur einen Schlitz an der Tür, in den man das Geld wirft: 6 NZ$ pro Person, pro Nacht. Das ist doch sehr günstig!
Wir haben unseren Ort gefunden, an dem wir eine Weile bleiben können. Wir parken den Van auf der ansonsten leeren Wiese. Zur Nebensaison scheint hier nicht viel los zu sein. Ab und zu kommen ein paar Wanderer mit dem Auto vorgefahren und machen sich auf den Weg, die „Walking Tracks“ entlang.
In dem Häuschen, in dem die Küche und Dusche sind, machen wir es uns an einem Tisch bequem und legen uns unser Verlängerungskabel quer durch den Raum von der einzigen Steckdose zu unseren Notebooks. Es ist relativ kühl, aber wir haben ja unseren Heizlüfter, den wir im Warehouse gekauft haben! Für den großes Raum ist dieser zwar unterdimensioniert, doch besser, als kalte Füße. Ab und zu war es so kalt, dass wir den Herd und Ofen angemacht haben, um uns zu wärmen. In einer Ecke des Raumes haben wir uns mit einem Tisch und Handtüchern als Luftschleuse abgeschottet und mit dem kleinen Lüfter geheizt. So geht es die nächsten Tage: arbeiten, essen, schlafen, weiter arbeiten…

Am einzigen Fenster des Räumen platzieren wir unseren Internet-Empfänger. Eigentlich gibt es hier keinen Empfang, aber mit einer ganz bestimmten Position und Ausrichtung ist auch Vollspeed-Internet möglich!? Abhängig von einem Millimeter, schwankt der Empfang von minimal bis maximal.

Das Wasser hier soll man laut Schild vor dem Trinken abkochen und es sieht auch etwas trüb aus. Mit dem Boiler an der Wand ist es jedoch kein Problem, genug Wasser zu haben, auch wenn wir doch lieber das klare Wasser aus unserem Kanister trinken (zusammen mit dem Pulver, das aus dem Wasser leckere Limonade macht).

Am Herd können wir uns mit dem gesammelten Essen aus Christchurch etwas schönes kochen. In Gore kaufen wir ab und zu ein und haben dann wieder genug für eine Woche. Es gibt oft Nudeln, aber wir haben unser Rezept verfeinert. Zum einen kaufen wir jetzt keine Spaghetti, sondern Spiralen und zu unserer Lieblingssoße gibt es auch immer extra Oliven aus dem Glas. Dann noch etwas Pfeffer und Parmesan oben drüber. Gar nicht mal so übel 🙂
Zwischendurch gibt es zur Abwechslung selbstgerechte Hamburger oder Wraps. Ich habe mich zum Meister der Toasties gearbeitet und habe nun den braunen Gürtel im Sandwich-machen. Im offenen Ofen „grillen“ wir den Toast, da es hier keinen Toaster gibt. Dabei kann man ihn mit Salamischeiben bestücken und diese mit Käse überbacken. Um unsere halbwegs eintönige Ernährung zu ergänzen, kaufen wir uns ab und zu Salate mit fertig-Dressing und Garnitur. Schon bei der Farm hatten wir das Kakao-Getränk MILO kennengelernt. Mit Weizenzusätzen oder sowas in der Art, macht es Satt und liefert Vitamin C und was nicht alles. Beim Einkauf haben wir uns eine Dose Milo und mehrere Liter Milch geholt. Das MILO Pulver gibt es auch als Corn-flakes und Müsliriegel. Von den Cornflakes holen wir uns auch öfters welche. Zum einen ein gutes Frühstück und zum anderen ein kleiner trockener Snack für zwischendurch (wie Chips, nur gesünder). Vom ersten Einkauf und 2 Litern Milch, haben wir uns nun auf 6 Liter bei einem Einkauf gesteigert. Es gibt ganze 3L Flaschen! Hier mangelt es uns an nichts.

Um unsere eingekauften Lebensmittel kühl zu halten, haben wir unsere elektrische Kühlbox (die „Chillybin“) an eines der Batterieladegeräte angeschlossen, um sie so mit 12V betreiben zu können.

Die Dusche ist eigentlich auf 5 Minuten Duschzeit begrenzt und laut „Duschanleitung“ fließt das Wasser frühestens nach 5 Minuten wieder. Wir haben herausgefunden, dass man einfach den Lichtschalter (Hauptschalter der Dusche) nach 5 Minuten aus- und wieder einschalten kann und schon kann ohne Verzögerung weitere 5 Minuten duschen und dann wieder und wieder. Die Begrenzung hat wohl mehr Sinn, wenn im Sommer der Campingplatz voll besetzt ist und 100 Leute morgens duschen möchten, doch wir sind ja ganz alleine.

Das Wetter ist ziemlich schlecht und es regnet die ersten Tage eigentlich durchgehend. Da die gesamte Rasenfläche unter Wasser steht, kommen wir mit dem Van kaum raus, um einkaufen zu fahren. Zu dem Regen kommt die beschriebene Kälte. Es war bereits so kalt, dass es zwei mal geschneit hat! Zwar nicht so viel, dass es liegen geblieben wäre, doch es war Schnee! Und ihr in Deutschland habt 30°C und Sonnenschein – gemein. Das Timing für die Reise war wirklich nicht all zu perfekt!

Ab und zu treffen wir Vic, den Betreiber des Campingplatzes. Er ist ein sehr netter älterer Herr, der Reparaturen und Wartungsarbeiten in der ganzen Umgebung des DOC-Campingplatzes ausführt.

Wir teilen ihm mit, dass wir vor haben, länger hier zu bleiben. Nachdem es etwas kälter wurde, haben wir uns einen zweiten Heizlüfter gekauft. Als wir beide Lüfter laufen ließen, ist die Sicherung der Steckdose ab und zu rausgeflogen. Daher hatten wir noch öfters mit ihm zu tun, bis er seinen Elektrikerfreund angerufen hat, um eine stärkere 16A Sicherung einzubauen. Ian (der Englische Elektriker) ist auch ein komischer Kauz; er und Vic machen so ihre Späße und dann machen wir uns wieder zurück an die Arbeit. Die Lüfter laufen jetzt fast den ganzen Tag und ziehen mit ihren jeweils 2000W einiges an Strom, aber dafür zahlen wir ja.

Immer wenn er an der großen Schiebetür-Fensterfront vorbei fährt, grüßen wir nett und er schaut ab und zu nach dem rechten.

Es kommt dann doch ein anderer Camper vorbei. Ein alter Australier. Er erzählt und einiges und gibt uns ein paar Tipps. Dieses soll wohl einer der härtesten Winter werden! Das schlimmste steht uns also noch bevor.

Als er nach einigen Tagen den Campingplatz wieder verlässt, kommen an seiner Stelle zwei Engländerinnen und bleiben zwei Tage. Als sie etwas Wäsche in den Waschbecken waschen, denken wir uns, dass wir das auch machen könnten, um so das Geld für die Wäscherei zu sparen. Waschpulver haben wir noch zu genüge. Die Sachen werden sogar ziemlich sauber, nur die alten Flecken, die seit Singapur nicht raus gehen, kriegen wir auch per Hand nicht raus. Da hilft nur Scherolin 😉

Am Wochenende kommt eine Familie mit ihren Kindern. Die Mutter erzählt uns, dass die Neuseeländische Regierung ganz schlimme Pläne schmiedet, um sich auf die Rugby-WM vorzubereiten. Es sollten Verkehrsregeln geändert werden, Preise steigen und so weiter. Hotels und Campingplätze sind ausgebucht und die Tickets für die WM sind nur für einige 100 Dollar zu ergattern.
Auch Freedom Camping soll in ganz Neuseeland verboten werden! Das soll Müllberge an den Straßenrändern verhindern, doch in unseren Augen wird das eher Backpacker aus Neuseeland vertreiben. Der Reiz des Landes lieg schließlich darin, überall frei herumfahren zu können und dort zu bleiben, wo es schön ist.
Werden die Regeln wirklich in der Form umgesetzt, wird wohl Australien das Nr.1 Ziel werden und Neuseeland vereinsamen.

Ein einhalb Wochen später, kommt ein Deutsches Pärchen vorbei. Julian und Anne gönnen sich eine Auszeit vom Stressigen Job in Deutschland und reisen 1 Jahr durch Neuseeland (von November ’10 bis November ’11), Australien und noch einige andere Länder. Für ihren Campervan haben sie ebenfalls in Auckland beim Backpacker’s Car Market (den Abzockern) mehr gezahlt, als wir. Etwa 5300 NZ$ für einen Van, der nun seinen Geist aufgibt. Er schluckt viel Benzin, viel Öl und der Benzingeruch im Innenraum lässt einen schläfrig werden erzählen sie uns. Der Motor wird anscheinend nicht mehr lange durchhalten. Da sind wir mit unserer „Ugly Betty“ wohl doch nicht so schlecht bedient?
Die beiden haben sich einen Job im Skigebiet gesichert und können uns sagen, dass Skipässe hier sehr teuer sind und für einen Tag gar nicht lohnenswert. Mindestens einen Wochenpass sollte man sich holen, aber das ist dann auch extrem teuer. Wir werden also vermutlich auf das Snowboarden verzichten. Wenn wir zurück in Deutschland sind, ist ja eh schon wieder fast Winter!

Nachdem unsere beiden Campingstühle nachgeben, die wir mit dem Auto bekommen haben, entscheiden wir uns, im Warehouse zwei neue zu kaufen. Für 20 NZ$ pro Stück auch nicht so teuer. Schon am ersten Abend fällt auf, dass sich die Stofffläche, auf der man sitzt, in eine der Klappvorrichtungen reinzieht, wodurch man mit den Oberschenkeln bald auf den Metallstreben sitzt. Bei Sebastian reißen dazu die Befestigungen der Lehne aus, wie wir es schon bei vielen anderen Stühlen gesehen haben. In Neuseeland gibt es wirklich keine Qualität zu kaufen! Selbst die Stühle von Kathmandu, die das 6-fache kosten, werden nicht bedeutend länger halten. Das steht schonmal fest!
Mit mehreren Streifen Klebeband halten nun unsere Stühle zusammen.

Für die App haben wir immer wieder Fotos gemacht, von den Kameras und von irgendwelchen Motiven, um Sachverhalte zu verdeutlichen. Dabei haben wir beispielsweise eine Spiegelreflexkamera bei der Auslösung fotografiert, sodass man den Spiegel, den Verschluss und den Bildsensor sehen kann. Später dann auch in der App zu bestaunen 😉 Außerdem haben wir einen Tennisball im Flug fotografiert, aber mehr so aus Spaß. Durch die App bringt man nicht nur anderen Leuten etwas bei, sondern lernt auch selber eine Menge.
Trotzdem sind wir glücklich, dass wir für’s erste fertig sind. In nächster Zeit wollen wir jedoch auch ein Update nachreichen mit neuen Inhalten, damit die User dran bleiben.

Als wir uns vorgestern fertig gemacht haben, um im Van zu schlafen, habe ich beim ablegen meines Notebooks im Van einen kleinen Schatten unter Sebastians Kopfkissen huschen gesehen. Als ich das Kopfkissen angehoben habe, ist er (wie ich glaube) unter die Matratzen verschwunden. Für eine Spinne war das Ding viel zu schnell und auch zu groß. In dem Küchen-Häuschen haben wir schon öfters eine kleine Maus gesehen. Ist sie irgendwie in den Van gekommen?
Als wir heute aufgewacht sind, haben wir Rascheln und Nagen gehört. Als hätte sich die Maus unter unserer Bettkonstruktion an den Pfeilern zu schaffen gemacht. Es hat aber alles gehalten. Gute deutsche Wertarbeit, die Konstruktion. Aber trotzdem haben wir vermutlich eine Maus im Van. Hoffentlich nagt sie uns keine Kleidung an! Morgen werden wir alles mal ausräumen und nachsehen. Ich meine auch etwas Mäusekot gesehen zu haben… nicht gut.

Als Vic heute mal wieder nach uns gesehen hat, hat er uns erzählt, dass die Brücke bei der Einfahrt zum Campingplatz wohl von einem Wohnmobil beschädigt wurde. Ein Statiker hat gesagt, dass die Holzbrücke neu gebaut werden müsse und das wird Vic 25.000 NZ$ kosten. Darum steigen demnächst die Kosten für den Campingplatz um 60% auf 10 NZ$, aber wir seien nicht davon betroffen. Außerdem wird das Gebiet demnächst von Opossums befreit. Überall werden Gift-Fallen ausgelegt, um die Überträgen von Tuberkulose einzudämmen. Sie könnten sonst das Vieh infizieren und die Tuberkulose in die Nahrungskette bringen.

Da wir morgen das erste mal wieder Freizeit haben, werden wir uns auf einen der Wanderwege begeben und die Natur betrachten. Am Abend gehen wir vielleicht auch in die Höhle, in der man wohl auch Glühwürmchen sehen kann. Da können wir auch Fotos machen. Nicht wie das letzte Mal in den Waitomo Caves, wo das Fotografieren verboten war. Wir hoffen auf ein paar tolle Fotos.
Zumindest, solange das Wetter nicht wieder schlechter wird.

In den Letzten Tagen war es sogar recht warm. Das Wetter schwankt ebenso extrem, wie der Internetempfang. Es wechselt von angenehmer Wärme bis hin zu Schnee und Orkanartigen Windböen innerhalb weniger Tage. Aber wir sind natürlich froh, dass es trotz des nahenden Winters noch einige schöne Tage gibt 🙂

So. Das war’s auch erst einmal wieder. In der nächsten Zeit sollten die Artikel regelmäßiger folgen.

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Neue und alte Artikel

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Ich habe wieder viele neue Artikel hinzugefügt und bei den letzten Artikeln bis Christchurch habe ich Fotos nachgetragen.

Ich entschuldige mich dafür, dass die Artikel auf sich warten lassen und die Qualität abnimmt, aber ich versuche, dran zu bleiben…

Alexandra, Tag 115: Im Warmen

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Heute wachen wir in der Kälte auf, in der wir gestern eingeschlafen sind. Nachdem wir im Auto ein wenig an den Notebooks gearbeitet haben, stillen wir unseren Hunger mittags bei einem Subway Fastfood-Restaurant, nur eine Straße weiter.

Von dort aus laufen wir weiter zur örtlichen Bibliothek. Ich habe schon oft die Vorzüge dieser öffentlichen Einrichtung erwähnt und besonders heute kommt uns der geheizte Raum sehr gelegen. Wir können bis 18:00 ungestört arbeiten und gehen dann wieder in den „Subway“, wo wir uns nur etwas zu trinken holen und uns mit den Notebooks reinsetzen, da wir noch so satt vom Mittag sind.

Morgen können wir von 10:00 bis 12:00 Uhr in die Bibliothek sitzen und müssen uns dann für den Rest des Tages und morgen etwas anderes überlegen. Vielleicht fahren wir weiter in die nächste Stadt.

Ich habe eine Idee: Nach 12:00 gehen wir von der Bibliothek ins örtliche Schwimmbad, um wieder schön blitzeblank sauber zu werden und dann können wir weiter fahren und dort den Sonntag verbringen und ab Montag wieder eine Bibliothek aufsuchen. Zumindest wenn das Wetter mitspielt 🙂

Das beste ist: für Mittwoch, heute und morgen ist sehr schlechtes Wetter mit Regen und Gewitter angesagt, doch außer der Kälte war heute ein sehr sonniger Tag. Ab jetzt gucken wir nicht mehr auf den Wetterbericht, da dieser in keiner Weise zuverlässig ist.

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Alexandra/Clyde/Queenstown/Wanaka/Alexandra, Tag 114: Kreuz und quer

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Auch, wenn früh am Morgen eine dicke Schicht Nebel über der Stadt liegt, verschwindet dieser nach einer Weile Autofahrt, sodass uns tatsächlich SONNE entgegenscheint! Wie lange ist es wohl her, dass wir Sonnenschein gesehen haben?

In „Clyde“ soll es ein historisches Stadtzentrum geben, von der wir jedoch nicht viel sehen, auch wenn wir mitten durch die Stadt fahren. Komisch.

Woanders sehen wir eine alte Kutsche, vollbeladen mit Alkohol, wie sich das damals so gehörte.

Desweiteres kommen wir an einer alten Goldgräberstadt vorbei. Eigentlich waren fast alle Städte hier im Umkreis damals im Goldrausch. Für 20NZ$ pro Person könnte man eine Tour machen, das erscheint uns jedoch sehr teuer und darauf bekommen wir mit der Bemerkung „Don’t tell anyone“ 50% rabatt 🙂

Wir machen die Walking-Tour durch das große Areal doch sind nicht wirklich überzeugt. Die Wegpunkte, an denen es keine Steinhütten oder löcher im Fels zu sehen gibt sind nicht wirklich spektatkulär. Die Sonne knallt sogar richtig auf uns herab, wodurch wir und hechelnd durch den 45 Minuten Walkway kämpfen. Das hat ja gar nicht gelohnt! Hätten wir 40NZ$ dafür gezahlt, hätten wir uns aber beschwert! Diese Tour kann man absolut nicht weiterempfehlen. Wir haben zwar tolle Bilder von der Umgebung, aber die hätten wir auch überall auf diesen Felsigen Bergen machen können.

Wir fahren das letzte Stück bis nach Queenstown und wollen dort nach einem Aushilfsjob in einem Hostel fragen, wodurch wir vielleicht kostenlose logie bekommen. Enttäuscht fahren wir von Hostel zu Hostel, wo wir nur Absagen bekommen. Wir zeihen in Betracht, „WWOOF“ing zu machen, was ähnlich ist, nur dass man auf einer Farm arbeitet und dafür Kost und Logie bekommt. Nach zwei Absagen überlegen wir uns, dass die Arbeit der Freizeit wohl überwiegen könnte und wir somit weniger Zeit zum Arbeiten hätten. Letztendlich fahren wir wieder aus Queenstown raus, da man hier nicht „wild“ campen darf. Dagegen gibt es hier ein Gesetz. In der nächsten Stadt: Wanaka stellen wir fest, dass auf jedem noch so kleinen Parkplatz und jeder Grünfläche ein „Camping Verboten“ Schild steht. Nach einer kurzer Recherche im Internet stellt sich heraus, dass Wanaka mit zum „Queenstown Lake District“ gehört und hier das Gesetz ebenfalls gültig ist. Ungeachtet dessen, parken wir nachts um 21:00 hinter drei anderen Campervans außerhalb der Stadt neben dem Highway. Wen sollte es denn bitte stören, wenn wir HIER im Nirgendwo stehen?? Als wir gerade einschlafen, fahren mehrere Autos hupend vorbei und hindern mit absicht die anwesenden Camper am Schlafen. Einer der Autofahrer hat dann wohl die Polizei angerufen, die uns darauf hin gebeten hat, weiter zu fahren.

Wie bescheuert kann man denn sein? In welcher Art und Weise kann man sich davon auch nur annähernd gestört fühlen, wenn Autos weit außerhalb der Stadt auf einem Parkplatz stehen??? Das Gesetz ist absolut kontra-produktiv für diese Städte, da Backpacker und Camper sie meiden werden, außer sie zahlen jede Nacht Geld für einen Campingplatz.

Uns wird das Ganze zu dumm und wir fahren zurück nach Alexandra, um dort irgendwo auf einem Parkplatz zu stehen. Solange das Gesetz nicht in ganz Neuseeland durchgesetzt ist (was jedoch geplant ist), kann man sich außerhalb dieses Distrikts hinstellen, wo man möchte. Das ist auch der Grund, wieso wir heute zwei mal in Alexandra waren.

Nachts um 22:30 haben wir dann einen ruhigen Parkplatz gefunden, wo ich mir in klirrender Kälte eine Decke über den Schlafsack lege und Sebastian seinen zweiten Schlafsack als Decke benutzt. Blöder Herbst! Viel kälter kann es ja gar nicht mehr werden.

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Oamaru/Moeraki/Shag Point/Lawrence, Tag 113: Gratis Internet!?

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Früh am Morgen fahren wir unserem gestrigen Entschluss – nach Queenstown zu fahren – entsprechend geschwind weiter.

Jedoch nicht, ohne die Sehenswürdigkeiten auszulassen. Schon gestern haben wir gesehen, dass die Innenstadt von Oamaru recht interessant ist. Altertümliche Häuser und schon fast gruselige und unheimliche Straßen und Gebäude verstreuen hier ihren einzigartigen Charme.

Am Straßenrand sehen wir eine sehr ungewöhnliche Eisenbahn, die vor dem „Steampunk Headquarter“ steht. Hier wird sehr eigenartige Kunst aus Metallschrott gefertigt. Ich habe gerade nach „Steampunkt“ geschaut, welches anscheinend eine Stilrichtung ist, die fiktionelle Gegenstände Baut, die mit Dampfkraft betrieben zu sein scheinen… oder sowas!? Jedenfalls hat die Dampflokomotive damit viel zu tun!

Die Lokomotive wird vom Sensenmann gesteuert, der seine Sense auch gleich dabei hat.

Hinter der Fassade und vor verschlossenen Toren gibt es noch viele andere Kunstwerke in diesem Stil, da läuft einem ein kalter Schauer über den Rücken.

Ein großes Steingebäude, ein paar Straßen weiter beinhaltet eine Whiskybar mit Restaurant, wo man auch Kaffee und Kuchen bekommt.

Eine Straße weiter sehen wir ein Wunschauto und die traurige Realität.

Die ganze Stadt ist voll mit Kunstausstellungen und Skulpturen! Hier hat man’s wohl mit Metallver- und bearbeitung.

Von Oamaru fahren wir anschließend weiter nach Moeraki. Dieser Ort ist bekannt für eine Ansammlung an runden Steinen am Strand. Die „Moeraki Boulders“ muss man gesehen haben!

Manche dieser Steine sind groß, manche klein, manche intakt, manche brüchig und wieder andere völlig in Einzelteile zerbrochen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Steine natürlichen Ursprungs sind, aber sie scheinen vor millionen von Jahren entstanden zu sein, siehe: Septarie / Moeraki Boulders (Wikipedia links)

Man beachte bitte nicht meine – vom Wind zerwehten – Haare 😀

Überall in diesem Gebiet gibt es Pinguine und Seelöwen. Die Pinguine sind aber in dieser Zeit des Jahres nicht anzutreffen. Seelöwen hingegen schon. Und wie!

An der Küste entlang fahren wir nach „Shag Point“, wo eine Seelöwenkolnie lebt. Man kann (wenn man es über die Felsen schafft) ganz nah an die Tiere dran.

Wir waren so nah dran, dass wir fast angst hatten, die Tiere könnten uns vielleicht angreifen, aber sie waren sehr friedlich und wir haben sie nicht stark bedrängt. Man kann jedoch kaum wiederstehen, wenn sie so daliegen.

Sehr lustige Tiere, die sich hier auf den steinigen Klippen ausruhen.

Auf der Suche nach einem Schlafplatz, kommen wir mit dem letzten Tropfen Sprit im Tank bis nach Lawrence, wo wir noch schnell tanken können, bevor geschlossen wird. Wir fragen einen Mitarbeiter, wo wir hier in der Umgebung schlafen können, dieser fragt seinen Chef und der erlaubt uns, hinter der Tankstelle die Nacht zu verbringen. Es gibt sogar eine Toilette, die wir benutzen dürfen.

Lawrence ist ein ganz besonderer Ort, dessen Stadtverwaltung sich etwas ganz besonderes ausgedacht hat: Flächendeckendes Gratis Internet im gesamten Ort. Der Ort ist zwar sehr klein, aber auf diese Weise kommen hunderte Reisende hierher und bleiben eine Weile. Getragen wird der Service von einigen Sponsoren des Ortes, die es uns ermöglichen, umsonst zu surfen und ein paar ausstehende Updates zu laden. Das Internet ist zwar leicht gedrosselt von der Geschwindigkeit her, aber es reicht aus. Diese Nacht ist mal wieder ziemlich kalt und so verkriechen wir uns tief in unsere Schlafsäcke.

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Lyttleton/Lake Tekapo, Tag 111: Weiter in den Süden des Südens

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Wir fahren von Akaora weiter nach Lyttleton. Dieser Ort liegt knapp unter Christchruch, in der großen Bucht vor der Halbinsel, die in den Pazifischen Ozean hineinreicht.

Auf dem Weg sehen das „Sign Of The Kiwi“, wobei wir nicht verstehen, was genau daran das „Sign“ ist, nur dieses Schild? Zumindest gibt es direkt daneben ein Café, das guten Mocha macht 😉

Als wir am Güterhafen vor Lyttleton ankommen, sehen wir auch hier in der Stadt viele zerstörte Häuser, die vom Erdbenen fast noch schlimmer getroffen wurden, als Christchurch. In den Nachrichten hat man immer nur von dem „Erdbeben in Christchurch“ gehört, aber natürlich sind auch viele Städte und Gebiete in der Umgebung betroffen. Von der Wunderbar habe ich glaube ich einmal im Fernsehen etwas gehört, leider kann man sie aufgrund der Einsturzgefahr nicht betreten. Ob die Leuchtschrift über dem Logo schief hängen soll, oder durch das Erdbeben beschädigt ist, weiß ich jedoch noch.

Der Hafen ist noch voll im Betrieb und von unserem erhöhten Standpunkt kann man tolle Bilder und Videos des „Gewusels“ dort unten aufnehmen.

Eigentlich wollten wir uns einen Schlafplatz um Lyttleton suchen, nachdem wir jedoch keinen finden, fahren wir einfach weiter. Kurzum entscheiden wir uns, nach „Tekapo“, an den „Lake Tekapo“ zu fahren. Wir wollen endlich einmal länger an einem Platz bleiben können, als nur einen Tag, gutes Wetter haben und dort auch den Generator benutzen können, doch so einen Platz haben wir bisher nicht gefunden.

Auch in Tekapo ist es nicht ganz das, was wir uns erhofft haben. In der Dunkelheit nehmen wir uns den erstbesten Parkplatz vor, direkt am See und stehen dort neben ein paar anderen Campervans.

Morgen können wir dann mal gucken, wo wir eigentlich sind.

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Ashburton/Christchurch, Tag 109: Oh Mann, oh Mann!

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Heute morgen ist der Himmel grau und bewölkt. „Zumindest regnet es nicht!“, denken wir. Nach einer Dreiviertelstunde werden wir eines besseren belehrt. Auf den Matratzen liegend – räumen wir unsere Klamotten von den Vordersitzen hinter uns in den „Kofferraum“ des Vans, um dann elegant mit verdrehten Gelenken auf die Vordersitze zu klettern. Wir haben uns schon drauf eingestellt, dass das Auto keinesfalls starten wird; sogar die Glühbirne der Innenraumbeleuchtung hat gestern Abend stark an Leuchtkraft verloren. Die Batterie muss wirklich tot sein! Ohne eine weitere Batterie wären wir mehrere Male ziemlich hilflos in der Pampa stehen geblieben, doch mit unserer eigenen Starthilfe kommen wir auch hier wieder weg.

Um dem schlechten Wetter zu entfliehen, das uns hier weitläufig einhüllt, fahren wir etwas weiter in den Süden (100 Km) nach „Ashburton“. Hier ist das Wetter angeblich nicht ganz so schlimm. Auf dem Weg zieht das Hörbuch uns voll in seinen Bann!
In Ashburton angekommen erwartet uns … schlechtes Wetter! Es regnet auch hier. Es nützt alles nichts und hier gibt es kein Burger King, in dem man dem Regen ausweichen könnte 😀

Da uns keine andere Wahl bleibt, müssen wir Wohl oder Übel zurück nach Christchurch fahren und dort nach einem Campingplatz suchen, da es hier in der Umgebung keinen gibt.

Und dann: Der Motor startet nicht! Trotz über einer Stunde fahrt, ist die Batterie immer noch tot. WTF (wie es so schön heißt)!?

Dann holen wir eben WIEDER die Batterie und das Überbrückungskabel aus dem Kofferraum, kein Problem. Aber die Zweitbatterie ist mittlerweile auch so leer, dass sich der Anlasser kein Stück rührt. Wir beißen in den sauren Apfel, holen auch die alte Bootsbatterie hervor in den Fußraum, schalten die Batterien mit den Abisolierten Batterieklemmen auf abenteuerliche Weise parallel und starten das Auto mit sagenhaften DREI Batterien … nicht. Der Anlasser dreht sich zwar einige male zuverlässig, doch lässt schnell wieder nach. Auch nach 10 Minuten Erholzeit für die Batterien, werden wir den Van nicht gestartet bekommen. Mein Blick schweift hilfesuchend umher und da ist die Rettung: Ein Honda-Laden auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Vom Standstreifen laufe ich herüber und frage freundlich nach einer Batterie zur Starthilfe. Als der Verkäufer meine nackten Füße sieht, die ich durch den Regen getragen habe, wundert er sich, ob mir die Füße nicht abfrieren würden. Mit der Batterie laufe ich schnell zurück zum Auto und natürlich startet dieses nun ohne Probleme. Schnell die Batterie wieder dankend abgeben und dann geht es zurück nach Christchurch! – Aber nicht, ohne vorher noch einen Kaffee zu holen. Sebastian hält vor einem kleinen Café an der Straße, aber ohne den Motor auszuschalten. Dann geht es geradewegs die gesamten 100 Km zurück.

Per Internet habe ich das neue Ziel rausgesucht: „Christchurch Top 10 Holiday Park“. Die Top 10 Campingplätze gehören zu einer Kette, die in ganz Neuseeland vertreten ist. Ebenso, wie die YHA-Hostels, die jedoch zu teuer für uns sich.

Top 10 Holiday Park

Für den Durchschnittspreis von 20NZ$ pro Person bekommen wir hier Strom, Wasser, gratis Duschen, ein beheiztes Schwimmbad (das jedoch blöderweise geschlossen ist) und sehr neue, top moderne Einrichtungen.

Wir setzen uns in die Küche/Esszimmer, um nicht im Van sitzen zu müssen. Wir stecken uns etwas Knoblauchbrot in den Ofen und dann in den Mund. Die Küche füllt und leert sich dauernd. Relativ spät am Abend spricht uns ein Deutscher an, ob wir nicht ein paar Nudeln möchten. Sie hätten noch etwas übrig und möchten es nicht wegschmeißen. Wir bekommen es sogar noch aufgewärmt und (teuren) Parmesan zu den Nudeln. Das ist doch ein gutes Abendessen.

Wir kommen mit der Familie ins Gespräch: Ihre Tochter ist 9 Monate in Dunedin (eine Stadt, etwas weiter südlich) zur Schule gegangen und die Eltern sind seit drei Wochen hier und morgen früh fliegen sie weiter über Sydney und Dubai nach Hause. Da die Familie in den letzten Wochen die ganze Südinsel erkundet und besichtigt hat, können sie uns viele nützliche Tipps geben. Die große Karte an der Wand ist eine wahre Hilfe. Da sie keine Verwendung für einige Sachen mehr haben, die sie auf dem Flug nicht mitnehmen werden, bekommen wir eine Packung Nudeln, Öl und noch zwei Tüten mit nützlichen Dingen geschenkt. Sehr nett! Wir unterhalten uns noch eine Weile und dann müssen sie auch ins Bett, da sie Koffer packen und morgen früh zum Flughafen fahren müssen. Wir tauschen Kontaktdaten und die Webadresse unseres Blogs aus, damit sie uns aus Deutschland weitere Tipps geben können, wenn sie im Blog lesen, wo wir gerade sind. 🙂 Wunderbar!

Morgen sollte das Wetter dann gut genug sein, um sich etwas in der Umgebung umzusehen. Hoffentlich!!

Hamner Springs, Tag 107: Free Camping

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Bevor es los geht, stärken wir uns mit einem Kaffee von einem der vielen Stände, bestehend aus Ausgebauten Anhängern am Straßenrand.

Bevor wir Kaikoura verlassen, fahren wir auf die kleine Halbinsel, an der Spitze der Stadt hinaus. Dort gibt es einen kleinen Wanderweg, der raus ans Meer führt, entlang an einer steilen Klippe. Es gibt einige Hinweisschilder, die es verbieten, sich der Seelöwenkolonie, die hier angesiedelt ist, auf weniger als 10 Meter zu nähern. Vielleicht sehen wir hier ja einen Seelöwen!

Wir balancieren mit den Flipflops über die rutschigen Felsen, die nur knapp über der Wasseroberfläche stehen. Etwas entfernt vor uns sehen wir einen dicken schwarzen Kloß dasitzen. „Könnte das vielleicht…?“ – „Ja, das ist einer!“; wir zücken die Kameras und machen bekommen einen riesigen dicken, erschöpften Seelöwen vor die Linse. Der Kerl sieht wirklich niedergeschlagen aus und wärmt sich in der Sonne, während er sich genüsslich mit seiner Flosse kratzt.

Als wir weiter über das Plato laufen, sehen wir vor einem Felsvorsprung einen weiteren Seelöwen. Er ist ebenfalls sehr erschöpft und macht keine Anstalten, zu flüchten. Selbst das Bild vom Fotografieren ist gut geworden 🙂

Mit Mühe hebt er seinen Kopf und begutachtet uns. Um ihn zu schonen, gehen wir auch nicht zu nah dran. Trotzdem gibt es dank Teleobjektiv super Fotos 🙂

Wir gehen ein bisschen weiter und als wir zurück kommen, liegt der arme völlig erschöpft da.

Dann geht es weiter, nach Hamner Springs. Da wir das erste Hörbuch aus der mehrteiligen Reihe durch haben, fangen wir den nächsten super spannenden Teil an. Auf diese Weise Bücher zu „lesen“ ist weitaus bequemer und auch während der Fahrt kein Problem und zudem ein guter Zeitvertreib, der auch noch bessere Ausdrucksweisen lehrt.

Auf der Fahrt nach „Hamner Springs“, bietet sich uns eine wunderschöne Aussicht auf Wiesen und Berge. Da springen einige Fotos bei raus!

In der Stadtmitte parken wir und laufen 100 Meter in jede Richtung und haben somit den ganzen Ort gesehen. Drum herum sind nur Wohnhäuser aufgestaffelt.

Dieser Ort wirkt allein durch die umgebenden Berge sehr gemütlich. Das Wetter könnte besser nicht sein. Um die Zeit des Sonnenscheins zu nutzen, fahren wir weiter ins Landesinnere, fast schon auf diese andere Seite der Insel. Da das Wetter wie erwartet schlimmer wird, je weiter man sich von der Ostküste entfernt, machen wir kehrt und suchen uns ein neues Ziel, das etwas südlicher an der Ostküste liegt. Christchurch ist nicht mehr weit, vorher bleiben wir aber noch in den Örtchen, die auf dem Weg liegen. Etwa 60 Km vor Rangiora bleiben wir auf einem öffentlichen Campingplatz, ohne wirkliche Verwaltung. Davon wird es weiter im Süden bestimmt noch einige geben. Wir holen unsere geliebte Frisbee-Scheibe aus dem Kofferraum und machen uns auf die Weise mit der neuen Umgebung vertraut. Windgeschützt zwischen hohen Bäumen können wir unsere gekonnten Würfe perfektionieren.

Wir fordern uns heraus, indem wir versuchen die Frisbee in der Luft mit Tannenzapfen abzuwerfen, durch das offene Autofenster werfen und unter unserem Campingtisch drunter durch werfen, sodass die Frisbee auf der anderen Seite wieder nach oben steigt!

Morgen fahren wir dann – mit Sebastian am Steuer – weiter nach Rangiora; Stück für Stück näher nach Christchurch…

Kaikoura ,Tag 106: Der Tag der Arbeit ist doch schon rum!?

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Auch wenn der Tag der Arbeit schon drei Tage zurückliegt, ist dies kein Grund für uns, die Arbeit einzustellen. Noch immer an unserem schönen Platz am Meer, können wir hier ungestört unsere Gehirne arbeiten lassen.

Zwischendurch fährt Sebastian los, um neues Brausepulver zu holen, damit wir uns aus unseren 20 Litern Wasser wieder Getränke mixen können. Dabei hat er auch gleich das Mittagessen mitgebracht. Eine Art Pizza, die es in der Backwarenabteilung des „New World“ Supermarkts zu kaufen gibt.

Ab und zu können wir den Generator laufen lassen, um unsere Notebooks und die Autobatterien zu laden. Das Auto kann sich nicht entscheiden. Lassen wir nachts das Licht an, ist manchmal am nächsten Tag die Autobatterie tot, manchmal scheint sie noch voll zu sein. Hier kommt oft die Ersatzbatterie und das Starthilfekabel zum Einsatz.

Zwischendurch spielen wir noch etwas Frisbee und freuen uns, wie gut wir mittlerweile doch schon werfen, fangen und die Flugbahn berechnen können.

Mehr passiert den Tag über nicht und so vergeht die Zeit…

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