Rotorua, Tag 90: Pancakes, Schwimmbad, Burger King

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Das Wetter heute morgen nicht so schön. Es regnet immer wieder, auch teilweise sehr stark. Wir wollen aber unsere Pancakes essen, also ziehen wir gemeinsam mit Nici und Susi von den Vans um zu einer öffentlichen Grillstelle. Diese ist überdacht und wir versuchen dort auf den Grillplatten mit Pfannen die Pancakes und dazu Eier zu braten, doch das wird nichts. Wird müssen dann doch den Grill holen und darin die letzten Pancakes machen. Nach zwei Stunden des Kochens sind wir alle durchgefroren und nass.

Da es in Australien viel wärmer ist, haben die beiden nicht einmal Regenjacken und müssen sich welche von uns leihen. Aber wir haben Jacken im Überfluss.

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Da Nici und Susi vielleicht noch bis zum Cape an der nördlichen Spitze fahren wollen, fahren sie jetzt schon los, um bei 10 Stunden Autofahrt noch irgenwo anzukommen, bevor sie dann übermorgen von Auckland nach Sydney fliegen. Auch hier wurden natürlich wieder Facebook-bekanntschaften geschlossen. Sie empfehlen uns, ins günstige örtliche Schwimmbad zu gehen, welches in ihrem Reiseführer beschrieben wurde. Wie sich rausstellt ist dieses direkt über die Wiese, nur 100 Meter von hier. Nach einer schnellen Verabschiedung geht es ab ins Schwimmbad, in die heißen Spa-Pools. Sebastian und ich bleiben dort bis zum Nachmittag und entkommen so dem schlechten Wetter.

Was schon einmal funktioniert hat, muss auch wieder klappen und so fahren wir vom Schwimmbad aus zum Burger King, um uns dort mit den Notebooks hinzusetzen. Kein Problem, keiner sagt etwas, wir haben etwas zu essen, Strom, sitzen im Warmen, wo es windgeschützt ist, wir haben Licht, halbwegs bequeme Stühle, Getränke refill umsonst!! und ein Klo. Besser geht’s nicht 🙂

Auch hier haben wir unsere Autobatterie mit hingenommen und diese an der Steckdose geladen. Somit sollten wir wieder etwas Strom für unterwegs haben.

Als das Fastfood-Restaurant zu schließen scheint, packen wir unsere Sachen, setzen uns für einige Zeit ins Auto, arbeiten dort weiter und gehen dann schlafen. Was morgen passiert wissen wir noch nicht. Vielleicht fahren noch einmal zurück nach Taupo, da wir noch gar nicht in dem heißen Fluss baden waren, von dem man uns am „Hot Water Beach“ erzählt hat! Nici und Susi waren dort und fanden es sehr toll. Also müssen wir wohl oder übel zurück…

Taupo/Rotorua, Tag 89: Your are german too? That’s nice!

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Soso, heute gibt es wieder einen Kaffee zum Frühstück und dann haben wir vor, weiter zu fahren nach ROTORUA. Vorher müssen wir uns aber noch schön machen und so fahren wir mal wieder ins nahe Schwimmbad, um dort zu duschen. Bei der Gelegenheit verpasst sich Sebastian einen neuen Haarschnitt mit dem Trimmer seines Rasierers. Sieht gar nicht mal so schlecht aus 🙂

Frisch hergerichtet, kaufen wir schnell noch im „Countdown“ einige Sachen ein und machen uns dann auf den Weg: etwa 70 km bis Rotorua.

Auf dem Weg fahren wir bei „Orakei Karako“ vorbei, einer weiteren thermalen Sehenswürdigkeit. Angeblich ist es hier schöner, als bei den „Craters Of The Moon“, dem „Thermal Valley“ und wie sie alle heißen.

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Für 36NZ$ pro Person wird man mit einer kleinen Personenfähre auf die andere Seite eines Flusses gebracht, wo man Geysiere und dampfende Quellen beobachten kann. Tatsächlich bietet sich uns hier der ein oder andere neue Eindruck. Wir sehen die ersten Mud-Pools, die tatsächlich voll mit Schlamm sind. Das liegt vermutlich am Regen der letzten Tage. Auf jeden Fall besser als ausgetrocknete Erdhügel.

Der rest ist eigentlich altbekannt aber trotzdem schön anzusehen. Außerdem gibt es hier eine von zwei Höhlen weltweit, die in einem thermalaktiven Gebiet vorzufinden sind. Die zweite befindet sich in süditalien. Ein Geysir, der angeblich alle drei Stunden ausbricht scheint ziemlich inaktiv zu sein und wir wollen nicht so lange davor sitzen, um zu warten. Also geht des mit der Fähre wieder zurück. Der Kapitän, der diese kurze Strecke hunderte Male am Tag abfährt, driftet das Boot gekonnt mit Gasstößen und Schubumkehr an die Anlegestellen.

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Von hier aus geht es nun die letzten 40 km nach Rotorua, wo wir uns beim iSite Infocenter nach gratis Campingmöglichkeiten erkundigen. Angeblich gibt es hier keine, zumindest keine offiziellen, also fahren wir mal durch die Stadt umher und gucken.

Wir finden einen Park, an dem es öffentliche Thermalquellen gibt (jedoch umzäunt und nicht zum schwimmen geeignet), daneben einen großen Spielplatz und ein Sportplatz/großen Rasen. Hier sieht es gut aus und es gibt kein Schild, das Camping beziehungsweise „Overnight Parking“ verbietet.
Wir fahren noch eine Runde durch die Stadt und gucken uns die Ladenstraßen aus dem Auto an, da heute Sonntag ist und alle Geschäfte geschlossen haben.

Zurück an unserem ausgewählten Platz, sehen wir einen Campervan von „Jucy Rentals“. Die beiden jungen Frauen bleiben anscheinend auch hier, wissen aber nicht, ob es erlaubt ist.

Sebastian und ich gehen ein bisschen auf die Wiese – Frisbee spielen! Wir fragen die beiden anderen, ob sie mitspielen wollen und dabei stellt sich heraus, dass es auch deutsche sind. Wir spielen bis in die Dunkelheit, sodass wir die Scheibe nicht mehr fliegen sehen. Susi und Nici sind größtenteils in Australien unterwegs und sind nun kurz vor ihrer Abreise zurück nach Deutschland in Neuseeland. In zwei Tagen fliegen sie nach Sydney zurück und dann in weiteren drei Tagen nach Deutschland. Sie wundern sich sehr über unser schlechtes Timing mit dem Neuseeländischen Winter, den wir hier erleben werden und darauf den deutschen Winter… Das ist tatsächlich schon etwas blöd!

Wir setzen uns noch etwas zusammen, während Sebastian und ich unser Abendessen zubereiten. Als es dann zu kalt wird, setzen wir uns in ihren geräumigen Mietvan und spielen alle Kartenspiele, die wir so kennen. Von „Shithead“ bis „MauMau“ ist alles dabei. Danach spielen wir am iPad etwas Scrabble und machen Musik mit GarageBand, einer App, die Musikinstrumente darstellt, die man dann digital spielen kann. Vielleicht machen wir morgen noch etwas zusammen, mal gucken, was der Tag so bringt. Er beginnt auf jeden Fall mit Pancakes; so weit haben wir schonmal geplant 😉

Taupo, Tag 88: Nächster Versuch

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Wir wachen auf und das Wetter ist so richtig (wie sagt man es richtig ohne böse Wörter?) SCHLECHT!

Hinter das Lenkrad gequetscht, fährt Sebastian uns beide vor ein nahegelegenes Mini-Café mit der Größe eines Containers (was anderes ist es eigentlich auch nicht), wo wir uns zwei Mochachino für „takeaway“ mitnehmen. Damit kann man sich auch bei kalten Temperaturen wärmen 🙂

Als es etwas schöner wird und die Akkulaufzeiten unserer Notebooks nachlassen, wollen wir wieder zu dem gleichen Café, wie gestern laufen, um die MacBooks dort zu laden. Da das Café aber sehr voll ist, wollen wir keinen stören, laufen weiter zum „Pack ’n‘ Save“, kaufen dort etwas Käse-Schinken-Gebäck und setzen uns anschließend in die örtliche Bibliothek, die nicht weit von unserem Parkplatz entfernt ist. Das ist eigentlich eine sehr gute Idee. In öffentlichen Bibliotheken können wir eigentlich öfter bleiben. Dort gibt es schließlich Strom umsonst und es ist warm und bequem; das merken wir uns für später! In die Bibliothek „schmuggeln“ wir unsere Autobatterie mit Ladegerät in einer Kühltasche rein, wo wir diese an einer Steckdose laden…

Als es so weit ist, dass auch diese Lokalität die Schotten dicht macht, wollen wir am Abend wieder zum türkischen Imbiss und ziehen so von einem Ort zum Anderen, um kein Geld für einen Campingplatz oder ähnliches zahlen zu müssen.

Am Restaurant/Imbiss angekommen, sehen wir, dass dieser bereits geschlossen hat. Die Öffnungszeiten werden heute mit „late“, anstatt der üblichen 9:00pm angegeben, was für uns heißt: SPÄTER als 21:00. Es ist aber gerade einmal 20:00. Na super!

Unser nächstes Ziel: Burger King. Hier gibt es doch bestimmt auch Steckdosen und bei der Gelegenheit können wir auch etwas essen. Gesagt – getan!
Hier können wir den ganzen Abend bis Mitternacht sitzen und anschließend, wie geplant wieder in den Club gehen.

Als wir dann spät am Abend die Notebooks im Auto eingeschlossen haben und losziehen, bietet sich uns eigentlich das gleiche Bild, wie am Tag zuvor. Die Musik ist die gleiche, nur sind die Leute diesmal andere. Wir versuchen es gegenüber im „Irish Pub“, wo auch ab und zu eine Live-Band spielt. Aber genau das gleiche, nur dass die Leute hier noch älter sind. Alle, die keine Lust mehr auf den einen Club haben, kommen also hier hin und so sehen wir einige Leute, die wir gestern im „EleMent“ gesehen haben. Wir sitzen da und gucken auf einem großen Fernseher an der Decke ein Dart-Match. Dann wird es auch wieder so langweilig, dass wir gehen.

In Deutschland war das abendliche Weggehen doch irgendwie besser. Mit vielen Freunden in einen Club, der bereits voll ist, gute Musik, gute Stimmung und so weiter…

Taupo, Tag 87: „Ein Kaffee und ein Strom, bitte.“

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— Bilder folgen!! —

Um unseren Van stehen viele Autos, sogar die sonst freien dreier-Parkplätze, auf denen wir stehen, sind besetzt! Wir sehen, dass auf der großen Wiese wieder ein riesiges Zelt aufgebaut ist, in dem wohl eine „Home & Garden Show“ stattfindet, die nicht gerade wenig Leute besuchen.

Da unsere Notebooks leer sind und die Autobatterien auch nicht mehr viel Saft haben, entscheiden wir uns, zu einem Café zu gehen. Wir haben das Café „replete“ vor ein paar Tagen empfohlen bekommen und gehen dort mit unseren Notebooks hin, bestellen zwei von den wunderschönen Mochachinos. Wir fragen nach Erlaubnis und setzen uns dann mit unseren heißen Getränken an den Tisch, laden unsere Notebooks und arbeiten dann daran. Wir bleiben mehrere Stunden, trinken ab und zu einen Kaffee und essen Kleinigkeiten.

Um 15:00 sind unsere Notebooks voll und wir auch, also gehen wir zurück zum Auto und arbeiten dort, bis um 19:30 die Akkus wieder leer sind. Was gibt es besseres, als Abendessen und Strom miteinander zu vereinen? Somit gehen wir zu dem türkischen Imbiss, bei dir wir schon zuvor gegessen haben und dürfen uns auch dort mit den Notebooks hinsetzen und diese laden. Wunderbar 🙂

Wir bleiben dort, bis das Restaurant um 21:00 schließt. Wir setzen uns noch kurz ins Auto und entscheiden dann, durch Taupos Clubs zu ziehen, schließlich ist es Freitag abends!
Auch von den „Locals“ empfohlen bekommen haben wir den Club „EleMent“. In diesem Club/Bar waren wir bereits mit Alois, dem Deutschen, den wir beim Skydiving kennengelernt haben und mit dem wir an dem Abend noch umhergezogen sind. Der Club gehört zu einem Backpacker-Hostel, somit ist das Publikum auch recht jung, was sich gegen 0:00 aber ändert.

Mit der Bemerkung „Der DJ hat es nicht so drauf!“ hören wir die gleichen Lieder immer und immer wieder. Die guten Lieder, die wir mögen spielt er nur bis zu Hälfte und sonst wird es auch nicht besser. In Taupo sind einfach zu wenig junge Leute, wodurch im Club keine wirkliche Stimmung aufkommt und es ist eher langweilig. Morgen abend könnte man einen weiteren Versuch starten…

Aber jetzt erst einmal ab ins Bett.

Taupo, Tag 86: Das Übliche

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Am nächsten Morgen wachen wir gerade auf, als die beiden Israelis bereits weiter fahren, da sie noch viel vor haben. Somit haben wir den ganzen Tag Zeit zum Programmieren…

Mein letzter Kontoauszug verrät mir, dass so langsam mein Konto gegen 0 läuft, daher muss ich viel an meiner App schreiben und das ist auch der Grund dafür, dass die Artikel immer etwas länger brauchen. Zum Mittag holen wir uns bei einem Türkischen Imbiss zwei Türkische Pizzen – sehr lecker!

Sebastian guckt bei der Post nach, wie viel ein Packet nach Deutschland kostet und sonst passiert nicht mehr viel…

Taupo, Tag 85: Mal wieder neue Bekanntschaften

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— BILDER FOLGEN! —

Heute fahren wir dann noch einmal zu den Huka Falls, um dort gute Fotos zu machen. Heute ist der Wasserfall sogar noch viel aktiver, als das letzte Mal, das wir ihr gesehen haben! Bei gutem Sonnenschein sind die Huka Falls noch beeindruckender. Unvorstellbar diese Wassermassen, die da runter kommen!
Da das Wasser nicht tief fällt, drückt es sich tief unter die Oberfläche und erzeugt Strudel, Strömungen und diese kommen noch 200 Meter weit weg an die Oberfläche.

Danach geht es dann zurück zu den „Craters Of The Moon“, ein weiterer der vielen Thermalen Bereiche, die es hier in der Umgebung gibt. Ein einstündiger Rundgang zeigt einem dabei die üblichen Löcher im Boden, aus denen Dampf kommt, sowie einige größere Krater, die dem Areal seinen Namen gaben.

Anschließend fahren wir in die Stadt und suchen nach einigen Geschenken für die Familie. Bald schicken wir ein Päckchen nach Hause, passend zu Ostern 🙂

Wir setzen uns zurück an unseren Van und arbeiten… Dann fährt ein Auto vor und zwei junge Damen steigen aus und fragen uns, ob man hier über Nacht bleiben kann. Da wir schon über eine Woche hier schlafen, bestätigen wir, dass es kein Problem ist. Die beiden kommen aus Israel, heißen Sapir (22) und Adi (22). Natürlich schreiben sie etwas auf unseren Van (auf hebräisch). Adi schreibt eine Zeile aus einem Israelischen Lied über die Schönheit Israels, die schöne Natur und Blumen. Dahinter schreibt sie, dass Neuseeland jedoch schöner ist 🙂

Sapir und Adi waren bereits auf der Südinsel und wollen nun weiter in den Norden. Da wir aus dem Norden kommen und in den Süden wollen, geben wir uns gegenseitig Tipps und zeigen den beiden ein paar Bilder und Videos. Natürlich haben wir uns auf Facebook gegenseitig befreundet 😉

Als die beiden gerade ins Bett gehen, kommt ein junger Mann die Straße entlang und spricht uns an. Sebastian begrüßt ihn aus Spaß mit „Servus“ und da fragt uns der Fremde, ob wir denn auch aus Deutschland kämen. Dann können wir ja auf deutsch weiterreden. Er stellt die gleiche Frage, ob man hier über Nacht bleiben kann.

Durch diese Frage haben wir so ziemlich alle Leute kennengelernt, die wir jetzt zu unseren Freunden zählen.

Auch wir kommen ins Gespräch. Er und sein Freund (der im Auto schon schläft) waren ebenfalls bereits auf der Südinsel und können uns daher noch mehr Tipps geben. Die beiden haben in Deutschland eine Fahrrad-Produktion mit Verkauf am Laufen, haben in Auckland bei „Shimano“ gearbeitet und haben jetzt noch zwei Monate zum Herumreisen.

Wir trinken noch ein paar Bierchen zusammen, reden noch etwas und gehen dann ins Bett. Abends wird es jetzt im Herbst schnell dunkel und recht kühl…

Taupo, Tag 84: Wirf den Ring ins Feuer!!

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Früh am Morgen um 6:15 stehen wir auf und sind nicht glücklich, aus den halbwegs warmen Schlafsäcken in die Kälte und Dunkelheit zu müssen. Die Scheiben sind durch die Kälte komplett beschlagen, aber zum Glück müssen wir noch kein Eis von den Scheiben kratzen. Schnell alles runter von den Sitzen, hinten auf die Luftmatratzen und dann fahren wir 45 Minuten nach Tongariro zum „Base Camp“, von wo aus wir mit dem Bus zum Startpunkt des 19,4 km langen „Tongariro Crossing“ gefahren werden. Dort ist noch Zeit für ein kurzes Frühstück und dann ziehen wir uns kurze Hosen, Wander-/Sportschuhe, Pullis und Jacken an. Da es die Möglichkeit gibt, neben dem normalen Wanderweg, auch noch den „Mount Ngauruhoe“ zu besteigen und dort oben Schnee liegt, nehmen wir unsere dicken Jacken mit! Wir bekommen einen Zettel in die Hand gedrückt, auf der der Wanderweg beschrieben ist, sowie die Routen zur Besteigung des „Mount Ngauruhoe“ und „Mount Ruapehu“. Die Dauer der Wanderung wird mit 8 Stunden angegeben. Da wir jedoch „fit aussehen“, schaffen wir es bestimmt weitaus schneller. Je nach Timing, könnten wir uns dann aussuchen, ob wir „Mount Ngauruhoe“ besteigen möchten. Etwa um 8:30 werden wir unsere Wanderung beginnen und haben Zeit bis 17:30, wenn er letzte Bus die Wandernden zurück zum Base Camp fährt.

Dann geht es los. Wir werden mit einem weiteren Wanderer in einem kleinen Van zum Startpunkt gefahren. Dieser liegt etwa 1131 m über dem Meeresspiegel. Sebastian „trackt“ unseren Weg mit seinem iPhone über GPS. Das erste Stück des Weges ist sehr angenehm zu laufen und wir können gut Strecke machen, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 5 km/h.

Aus dem Kiesweg wird ein etwas steileres Stück, dass durch felsiges Gebiet führt, wodurch man auch mal über einige Steine klettern muss. Danach folgt ein langes Stück über einen Holzsteg. Wir überholen einige Wanderer und liegen gut in der Zeit.

Den ersten Checkpoint, an dem es Toiletten gibt, passieren wir ohne große Mühe, doch dann folgt ein steiles Stück, an dem man viele Höhenmeter über Treppen absolviert.

Unsere Beine sind schon jetzt nicht mehr so fit, wie am Anfang und so langsam wird die Atmung auch schon schneller. Wir machen ein paar kurze Pause und laufen dann weiter, um nicht zurückzufallen.

Hier kommt die Abzweigung zum Mount Ngauruhoe, den wir bereits von weiter Entfernung gesehen haben.

Bisher haben wir etwa 6 km der insgesamt 19,4 km hinter uns gelassen. Die Besteigung des Berges – der bereits als Kulisse zum „Der Herr der Ringe“ diente (Schicksalsberg in Mordor) – wird auf unserem kleinen Zettel mit 1 – 1,5 Stunden angegeben. „Wir schaffen es bestimmt in einer Stunde, oder sogar weniger!!“. Also ab nach oben!

Vor uns liegen 800 Höhenmeter! Schon nach den ersten 20 Minuten müssen wir eine kleine Verschnaufpause einlegen. Auf dem Geröll, mit dem der ganze Berg bedeckt ist, rutschen wir mit jedem Schritt etwas ab, was das Laufen sehr anstrengend macht. Dazu haben wir beide unsere Kameras in der Hand und Sebastian hat den Rucksack mit Essen und Trinken auf dem Rücken. Wir schleppen uns also Meter für Meter den Berg hoch und neben uns sehen wir einige Menschen, die den Berg hoch laufen, als wäre nichts gewesen. Bestimmt sind das langjährige Bergsteiger… Als uns jedoch auch einige ältere Leute überholen, werden wir nachdenklich. Auf etwa der Hälfte des Weges nach oben, wird es sehr steil. Auf dem losen Boden findet man kaum noch Halt und sucht kleine Felsen, die aus dem Boden ragen, um darauf Grip zu finden. Immer wieder müssen wir eine Pause einlegen, da es unglaublich anstrengend wird.

Eine Stunde ist schön längst vergangen und wir haben das schlimmste noch vor uns. Die Steigung nimmt mit jedem Meter zu und es ist bereits zu spät zum Umkehren. „Wir müssen da jetzt hoch!“; angeblich ist die Aussicht von oben so lohnend, dass sich die Qual doch auszahlen soll. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf geht es weiter die letzte 400 Höhenmeter nach oben. Über einen Kilometer haben wir bereits an horizontaler Entfernung zurückgelegt. Irgendwann kommen wir dann an die Schneegrenze, wo man ab und zu bis zu den Knien einsinkt.

Dann haben wir es endlich geschafft! Nach über 1,5 Stunden. Wir sind oberhalb der Wolkendecke, aber um uns ist zum Glück klarer Himmel. Jedoch bläst ein starker und kalter Wind! Jetzt wissen wir, warum wir die dicken Jacken dabei haben. Wir können von hier oben auf den „Mount Ruapehu“ herunter auf dessen blau strahlenden Kratersee. Die Aussicht auf 2280 m ist zwar ganz nett, aber ob sich das gelohnt hat? Nachdem ich eine Bergsteigergruppe mit NZ-Flagge fotografiert habe, haben sie uns die Flagge für ein stolzes Foto überlassen.
Auf dem Gipfel des Schicksalberges essen wir etwas und müssen dann nach ein paar weiteren Fotos schon wieder den Abstieg beginnen, da der Aufstieg unseren Zeitplan doch etwas durcheinander geworfen hat. Leider haben wir keinen Ring, den wir ins Feuer werfen können, wie Frodo im Film.

800 Höhenmeter in die Tiefe… Na toll. Schon beim Aufstieg, haben wir andere beim Abstieg beobachtet und wissen, wie es in etwa am besten geht. Nachdem wir wieder unterhalb der Schneegrenze sind, bewegen wir uns mit keinen Sprungschritten nach unten. Hier oben ist das Geröll viel grober und mit jedem Schritt rutscht man einen Meter in die Tiefe und löst kleine Steinlawinen aus. Weiter unten ist feinerer Kies, der die Schuhe auffüllt, wodurch der Abstieg nicht angenehmer wird. Wenigstens kommt man so mit jedem Schritt gut voran, muss aber mit höchster Vorsicht das Gleichgewicht halten, da wir schließlich noch die Kameras in Händen halten. Nach dem kraftraubenden Abstieg, sind wir überglücklich, als wir ebenen, festen Grund unter den Füßen haben. Schnell noch das Zusatzgewicht an Steinen und Erde aus den Schuhen leeren und dann müssen wir schnell weiter, um bis 17:30 am Parkplatz zu sein! Um uns herum ist kaum noch ein Mensch. Zu Beginn musste man sich zwischen den umgebenden Leuten schon fast durchdrängeln, doch die sind vermutlich schon lange fertig mit der Wanderung. Durch die Besteigung hat sich unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf 2,3 km/h verringert!

Das Gerade Stück, das wir nun auf einer Hochebene ablaufen ist eine wahre Wohltat gegen den Auf- und Abstieg. Wir fragen uns, wie es all die anderen Leute nur annäherungsweise so schnell auf den Berg geschafft haben. Wir sind ja nicht gerade unsportlich und wurden trotzdem von 40 und 50 Jährigen überholt!

Sebastian hat unseren Weg mit seinem iPhone getrackt.

Der Anstieg, der jetzt folgt und am „Mount Ruapehu“ entlang führt, ist eine wahre Qual. Die Muskeln in unseren Beinen brennen und Sebastian bekommt schon Krämpfe. Es bleibt jedoch keine Zeit für eine Pause, da noch weit über 10 km vor uns liegen! Ab der Hälfte des „Tongariro Crossing“ geht es zum Glück bergab durch relativ flaches Gebiet. Vom Berg hinunter sehen wir riesige Täler, in denen einst die Lava entlangfloss.

Drumherum sehen wir zwei große Schwefelseen, in denen blaues Wasser ist, umgeben von gelben Schwefelrändern. Der Geruch ist nicht so schön, aber gerade noch zu ertragen…

An einer Steigung treffen wir einen Wanderer, der ebenfalls völlig fertig ist. Er ist Amerikaner und wundert sich ebenfalls, wie die anderen Leute hier diesen Wanderweg so schnell absolvieren können. Auch er hat den Schicksalsberg erklommen und ist in der gleichen Situation, wie wir. Sein letzter Bus fährt jedoch bereits um 16:00. Wir gehen das folgende Stück bis zum vorletzten Checkpoint gemeinsam. Wir reden ein bisschen über unsere Reise und sagen ihm, dass wir in unserem Camper Van schlafen und zuvor in Taupo waren. Er fragt uns mit einer unglaublichen Selbstverständlichkeit, ob unser Van denn der bemalte und verkünstelte ist. Er hat ihn wohl zuvor in Taupo gesehen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass er auf der Wanderroute zwei Backpacker in einem Van trifft und gerade diesen beiden der Van gehört, den er gesehen hat?? Ein unglaublicher Zufall…

Wir haben für jeden zwei 0,5 Liter Flaschen Wasser mitgenommen, die aber schon nach der Besteigung des Bergs fast leer waren. Hier am vorletzten Checkpoint können wir das Wasser auffüllen. Nun müssen wir nur noch 6,4 km bis zum Parkplatz laufen, wo hoffentlich der Bus auf uns wartet. Im Stechschritt geht es mit 7 km/h Richtung Ziel. Das erhöht unsere Durchschnittsgeschwindigkeit auf etwa über 3 km/h.

Das letzte Stück führt durch einen Wald, der ganz schön aussieht.

Als wir am Parkplatz um 17:00 ankommen, sind wir überglücklich, ziehen unsere Schuhe aus und legen uns auf das Gras. Der Abholservice kommt erst in einer halben Stunde, daher können wir uns jetzt etwas ausruhen und unsere vollgeschwitzten Sachen ausziehen.

Zurück am Base Camp lassen wir die Leiterin etwas auf unseren Van schreiben und fahren dann ins Taupo SPA Schwimmbad, um uns zu erholen. Für gerade einmal 6,70NZ$ Eintritt pro Person können wir hier in warmen Becken schwimmen, die auch in den Außenbereich führen. Außerdem gibt es dort eine Sauna und eine Dampfsauna! Für mich war es das erste Mal in einer Sauna… Sehr schön! Wir haben uns dort fast zwei Stunden entspannt, bis um 21:00 das Schwimmbad geschlossen hat.

Zurück an unserem Stammplatz neben dem Polizeirevier, können wir nun richtig gut einschlafen nach der Anstrengung. Schöne gute Nacht!

Taupo, Tag 83: Sightseeing

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Bevor wir den Campingplatz verlassen, nutzen wir dessen Vorteile nochmals voll aus, machen in der Küche Pencakes, Laden die letzten Akkus und unsere Notebooks voll, duschen noch einmal und dann erkunden wir die Sehenswürdigkeiten der Umgebung.

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Als erstes liegt das „Wairakei Thermal Valley“ auf unserem Weg. Auf einem privaten Grundstück kann man hier für 10$ pro Person einen Bereich besichtigen, in dem heißer Dampf aus dem Boden steigt. Schon von weitem riecht man die schwefelhaltige Luft. Entlang eines kleinen Baches steigt hier der Dampf aus vielen kleinen Löchern. Der Boden ist teilweise rot, gelb oder grün gefärbt von den Partikeln, die der Dampf mit an die Oberfläche bringt.

Aus einer tiefen Felsspalte strömt so viel Dampf, das ist unglaublich. Weitere Attraktionen des Thermal Valley, wie der „Choclate Pot“ sind jedoch nicht so spektakulär. Vielleicht war dies einmal ein blubbernder Schlammtopf, doch wir sehen nur ein paar Löcher im Schlamm, aus denen Dampf kommt. So wie hier überall. An einer steilen Steinwand kommt aus einigen großen Löchern so viel Dampf, dass man die Luftströmung deutlich hören kann. Wie ein Föhn! Sehr beeindruckend, was für unbekannte Kräfte unter der Erde ihr Werk treiben.

Auf dem Hof vor dem Eingang des Thermal Valleys, tummeln sich viele Hühner, Enten, Pfaue und Lamas.

Fast wie im Zoo hier! Der Junge Herr hinter dem Tresen lässt sich überreden, etwas auf unseren Van zu schreiben.

Danach geht es die holprige Straße zurück und nur ein paar hundert Meter weiter gibt es schon die nächste Attraktion: das riesige Wärmekraftwerk mit dicken Rohrleitungen und Schornsteinen, die den heißen Dampf in unglaublichen Mengen ablassen. In der hellen Mittagssonne scheint der Dampf in hellem weiß vor den Wolken im Himmel.

So, genug gesehen. Weiter geht es die Straße zurück zu den „Wairakei Terraces“. Hier kann man für rabattierte 5NZ$ den Rundweg entlanglaufen, da gerade umgebaut wird. Hier gibt es eine große Pool Area, die aber noch nicht ganz fertiggestellt ist. Sieht aber schon sehr beeindruckend und schön warm aus!

Das heiße Wasser kommt oben aus der obersten Terrasse. Hier sprudelt ein Geysir kochendes Wasser und Dampf einige Meter in die Höhe, das dann über die Stufen nach unten fließt. Die Sedimente lagern sich überall ab, wodurch alles aussieht, wie in einer Tropfsteinhöhle.

Vor dem weißen Kalk (oder was auch immer) leuchtet das Wasser in einem knalligen Hellblau. Sehr paradiesisch!

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Das Maoridorf ist leider zur Zeit ebenfalls besetzt und wir können in einer menschenleeren Lagerhalle einige große Holzpfähle mit tollen traditionellen Schnitzereien betrachten, die hier angefertigt werden.

Dann geht es weiter zur nächsten Attraktion: Das „Volcanic Activity Center“ sieht jedoch nicht sehr spektakulär aus und so fahren wir weiter zum „Honey Hive“, wo man Honigprodukte probieren und kaufen kann. Es gibt viele leckere Honigsorten, Honigbier, Honigeis (sehr zu empfehlen) und Pflegeprodukte. Alles ganz stolz „Made in New Zealand“.
Jetzt fahren wir schnell zu einem Staudamm (Aratiatia Dam) am Ende des Flusses, auf dem sich auch die „Huka Falls“ befinden, die wir bereits aus dem Helikopter und von Jet Boot aus gesehen haben. An diesem Damm werden alle zwei Stunden zwischen 8:00 und 168:00 die Schleusentore geöffnet und so die „Huka Rapids“ (Stromschnellen durch ein enges Tal) entfesselt.
Was wir nicht gesehen haben, die „Vorstellung“ um 16:00 findet nur bis zum 1. April statt. Zur Winterzeit wird täglich das letzte Mal um 14:00 geflutet. Also sind wir schon zu spät, das Warten war umsonst und wir müssen in zwei Tagen noch einmal kommen, da wir für morgen schon etwas geplant haben.

Schnell noch zu den Huka Falls, bevor das Licht weg ist! Doch da ist es schon zu spät und der gigantische Wasserfall liegt im Schatten. Tolle Fotos müssen wir also auch dann in zwei Tagen machen… Ebenfalls ein sehr beeindruckendes Naturschauspiel, wie die 270.000 Liter Wasser herabstürzen. Auch wenn sie nicht tief fallen, so erkennt man doch die Masse und Kraft, die dahinter steckt und die ist einfach gewaltig!!
Was wir uns überlegt haben, morgen zu machen ist eine Wanderung auf den „Mount Tongariro“. Dort kann man 18,5km weit über den Berg laufen, der auch die Kulisse zum „Herr Der Ringe Films“ gebildet hat. Soweit ich weiß, ist dies der „Schicksalsberg“ in Mordor. Wir haben im Infocenter die Tour gebucht, bei der wir unser Auto sicher abstellen können und mit dem Bus zum Startpunkt des „Walkway“ gebracht werden und vom anderen Ende aus wieder zurück zum Parkplatz. Da die Einbrecher wissen, dass ein abgestelltes Auto mindestens 6-8 Stunden unbeaufsichtigt ist, wird dort viel eingebrochen, doch der Parkplatz des Veranstalters, wo wir morgen parken werden, ist sicher. Sollte er zumindest sein…
Wir haben bereits einen Kamerarucksack ausgeräumt und mit Trinkflasche, Bananen und Äpfeln voll gemacht, sowie mit unserem Lieblings Käse-Schinken-Brot.
Gleich gehen wir auch schlafen, um morgen fit zu sein, da wir um 6:00 aufstehen müssen, über eine Stunde zum Base-Camp fahren müssen, wo wir das Auto stehen lassen und von da aus mit dem Bus zum Startpunkt fahren. Dann wird gewandert was das Zeug hält und fotografiert. Es sollte sich die ein oder andere gute Aussicht bieten 😉

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Translation Plugin – For Juliet and Louise all the other guys ;)

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For all non-german people I just added a translation plugin. Now it is possible to automatically translate all our posts with only one click.

The plugin uses Google Translate … sometimes the translation is not really what we wrote, but I think to get the main point of the posts it is enough and better than before 😉

Enjoy …

Noch mal auf Deutsch:
Ein Übersetzungsplugin hat den Weg ins Blog gefunden, über den Link „Übersetzung“ kann man sich die Artikel jetzt automatisch übersetzen lassen. So können auch Leute die wir hier kennen gelernt haben unser Blog verfolgen, wenn sie möchten. Die Übersetzung ist automatisch, beinhaltet also hier und da ein paar Fehlerchen … trotzdem besser als ohne denke ich 🙂

Sebastian

Taupo, Tag 81: Im Gegensatz zu gestern: LANGWEILIG!

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Diese Nacht war es wieder ziemlich kalt, doch mit ein paar Schichten Kleidung am Körper ist es erträglich.

Wir machen eine kleine Wandertour zum „Taupo Bungy“, wo wir gestern gesprungen sind, um uns unsere Videos zu kaufen. Wir kaufen jeder ein T-Shirt mit der Aufschrift „Why live on the edge, when you can jump off?“. Ein sehr passender Spruch. Ich lasse mit eine DVD machen mit dem Video vom Sprung und Sebastian holt sich einen USB Stick mit dem Video und zusätzlich ein paar Fotos.

Das gratis Internet, das hier angeboten wird, verleitet uns dazu, noch ein paar Minuten da zu bleiben.

Dann laufen wir aber wieder zurück. In der Stadt gucken wir nach einem Laden, den wir aus dem Auto gesehen haben, wo man Quiksilver, Billabong und weitere Klamotten kaufen kann, können ihn aber nicht mehr finden. Dafür gucken wir bei einem Jagd, Camping und Fischerladen vorbei. Wir kommen, wie so oft mit der Verkäuferin ins Gespräch, gucken uns fröhlich um und reden eine Weile über die deutschen „LED-Lenser“ Taschenlampen im Schaufenster und können auch ein paar ausprobieren.
Das viele Angelzubehör wäre bestimmt etwas für Sebastians Vater! Im August können wir hier noch einmal vorbeifahren 😉
Wir sehen auf der großen Wiese, vor der wir geparkt haben wieder dieses riesige Festivalzelt. Viele Leute scheinen dort etwas aufzubauen und vorzubereiten, wir wissen aber nicht, was hier stattfinden wird.
Da es noch recht früh ist, überlegen wir zu den „Craters Of The Moon“ zu fahren. Das sind kleine Krater im Boden, aus denen Geysire sprudeln. Das Auto springt jedoch nicht mehr an, da wir wieder einiges über die Batterie geladen haben. Dann bleiben wir halt hier und programmieren.
Nach und nach füllen sich die Parkplätze und Wiesen um uns mit großen Wohnmobilen. Anscheinend haben diese etwas mit dem „Festival“ oder was auch immer zu tun.
Wir hören Leute jubeln und über die Straße laufen immer wieder kleine Gruppen von Läufern, die hier am Checkpoint vorbei laufen. Dabei können sie sich ausruhen und um die Wohnmobilen von ihren Helfern und Freunden massieren lassen. Dann geht es in der Abenddämmerung weiter zum nächsten Checkpoint. Die Camper neben uns erklären, dass dies ein Lauf für den guten Zweck ist, bei dem man 100km in 36 Stunden läuft oder als „Runner“ in 11 Stunden. Von den Runners gibt es aber nur wenige. So schnell, wie alle gekommen sind, fahren die Wohnmobile auch wieder weg, wenn sie ihr Team versorgt haben. Am nächsten Checkpoint müssen sie wieder bereitstehen und ihre vielen kleinen Camps aufschlagen.
Als es dann wieder ruhig wird und nur noch vereinzelt Gruppen ins Ziel kommen, gehen wir ins Bett und müssen dann morgen zu einem Campingplatz um unsere Utensilien mit Strom zu versorgen.

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