Abel Tasman/Farewell Spit/Nelson, Tag 146: Sehenswürdigkeiten, aber nichts zu sehen

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Hier im Norden der Südinsel gibt es den „Abel Tasman National Park“. Davon schwärmen viele und da wir auf dem Weg zum „Farewell Spit“ daran vorbei kommen, machen wir einen kurzen Abstecher.

Irgendwas machen wir grundlegend falsch, ich verstehe es nicht. Als wir so weit wie möglich in den Park reinfahren, sehen wir nichts tolles. Die Flora unterscheidet sich nicht sehr von den umliegenden Berghängen und ansonsten gibt es nicht viel zu sehen. Kayaktouren wollen wir bei dem Wetter nicht machen und zum Wandern fehlt uns in dem regnerischen Wetter auch die Lust. Da es also offensichtlich nichts interessantes für uns gibt, können wir auch gleich weiter zum Farewell Spit fahren.
Die Landzunge des Farewell Spit ragt einige Kilometer von der nordwestlichen Spitze der Südinsel ins Meer hinein und man soll von da einen Blick auf die Nordinsel und runter bis Mount Cook haben. Das beschriebene Wetter macht das jedoch unmöglich. Wir schauen über die riesige Sand- und Matschfläche, die hier bei Ebbe an der Küste liegt und fahren von da aus weiter nach Osten. Nelson ist unser nächster Zwischenstop. Dort wird es auch nichts zu sehen geben. Städte sind bei der Natur in der Umgebung mehr als langweilig. Für ein Kaffee bei Starbucks könnte es jedoch reichen. Zumindest morgen.
Eine gute Neuigkeit: Hier gibt es ein Schwimmbad. Nachdem wir lange auf eine Dusche verzichten mussten, sind wir recht froh darum. Sonntags ist es hier natürlich etwas voller, als sonst, aber im Spa-Whirlpool ist noch Platz.
Da unser NZ-Konto wieder fast leer ist, müssen wir wieder etwas Geld abheben. Nachdem ich meine letzten 450 NZ$ abgehoben habe, geht bei mir das Geld wieder zur Neige. Die App ist leider wegen ein paar Copyright-Komplikationen noch nicht online. Es wird an einer Lösung gearbeitet!
Hoffentlich kann die App unseren weiteren Aufenthalt dann finanzieren.

Da heute Sonntag ist, hat die Bankfiliale geschlossen und wir können das Geld nicht einzahlen. Also bleiben wir hier in der Umgebung, um dies morgen nachholen zu können.
Wir haben jetzt so ziemlich alles von der Südinsel gesehen, was es hier zu sehen gibt. Daher wollen wir übermorgen mit der Fähre wieder zur Nordinsel über setzen. Dafür brauchen wir das Geld auf dem Konto, um per Kreditkarte die Buchung bezahlen zu können.

Auf der langen Suche nach einem Schlafplatz, entscheiden wir uns letzten Endes für einen Spotplatz, auf dessen Parkplatz bereits zwei Camper stehen. In der Nacht kommen auch noch weitere dazu. Neben dem Sportplatz gibt es auch einen Skatepark, auf dem schon die kleinsten Knirpse mit 8 Jahren oder so ihre Stunts auf City-Rollern machen! Die Roller scheinen bei den Kiddies in Neuseeland sehr beliebt zu sein. In Deutschland hat die Begeisterung um die klappbaren Fortbewegungsmittel ja schnell wieder abgenommen.

WIr nutzen die Zeit ohne Regen, um unseren Van neu zu bemalen und die strahlenden Farben mit Klarlack zu versiegeln. Jetzt werden sie nicht mehr vom Regen ausgewaschen!

Abends machen wir uns mal wieder Toasties. Unser neu entdecktes Abendessen, das schnell zu machen ist und bei dem man sich praktischer Weise am Grill wärmen kann.

Leon…

Fox Glacier/Franz Joseph Glacier, Tag 143: Ja mei, der Gletscher

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Der Ort hier ist schon ziemlich perfekt. Am Morgen können wir in dem Visitor’s Centre einen Kaffee trinken und dann wunderbar zu den Ausblickpunktem des Gletschers fahren und wandern.

Wir fahren zu verschiedenen Aussichtspunkten und Wanderwegen, die zu diesen führen. Eine warme Quelle dient uns als Dusche, indem wir unseren Wasser-trage-Sack voll machen und uns darin die Haare waschen. Auch bei 8°C, ist uns oben ohne nicht all zu kalt. Schon haben wir uns das Geld für einen Campingplatz gespart. Strom führ die Notebooks kriegen wir auf der Fahrt vom Auto geliefert und wir fahren schließlich lang genug.

So einen Gletscher aus der Nähe oder selbst aus der Ferne sieht man bei uns sonst nicht so oft.
Sehr imposant der „Fox Glacier“. Ein langer Weg führt auch bis an den Fuß des Gletschers. Aber es wird überall gewarnt, den Weg nicht zu verlassen wegen herunterfallenden Steinen und Eisbrocken etc.

Auf der Straße sind Schilder, die beschreiben, wie weit der Gletscher noch vor mehreren huntert Jahren ins Tal reichte.

20 km weiter kann man in ähnlicher Form auch den Franz Joseph Gletscher anschauen. Die abgesperrte Gefahrenzone hindert uns daran, nah an den Gletscher zu kommen. Dafür bedarf es entweder einer geführten Tour oder dem Flug mit dem Helicopter für 400 NZ$ auf den Gipfel.

Auf dem Rückweg zum Parkplatz, spielen wir ein spaßiges Spiel: Steine auf den Wegpfosten platzieren und anschließend aus einiger Distanz abwerfen. Sebastian gewinnt das Match mit 7-5. Die Schilder haben also doch ihre Berechtigung, hier fällt ein Stein nach dem anderen!

Als wir in der Nähe des Gletschers eine Gruppe Leute gesehen haben, die wie von der Bergwache gekleidet waren und Steine von einem Hügel gerollt haben, dachten wir uns auch als Spaß, dass die Leute für die Warnschilder verantwortlich sind, da von ihnen die Gefahr der Steinlawinen ausgeht!

Nachdem wir jetzt also beide Gletscher besichtigt haben, sind wir mit diesem Gebiet auch schon ziemlich fertig. Mehr gibt es hier nicht zu sehen.

Wir wollen schon für die Nacht zurück nach Fox Glacier fahren, 20 km steile Bergpässe entlang, doch dann sehen wir vor dem Ort Franz Joseph Glacier, einen Parkplatz vor einer Kiesgrube, wo uns bestimmt keiner stören wird, zumal auch kein Verbotsschild aufgestellt ist.
Wir werden jedoch recht wütend, als wir von vorherigen Backpacker Heinis zwei groß Mülltüten unter einem Baum erblicken. Genau wegen dieser Art von Leuten, sind die Neuseeländer gegen Backpacker so abgeneigt. Als wir auf dem Parkplatz zum Franz Joseph Gletscher standen, haben wir auch zwei große Wohnmobile gesehen, bei denen die Besitzer / Mieter einfach auf dem Parkplatz den Abwassertank abgelassen haben. Vielleicht ist der Fäkaltank ein separater, oder sie benutzen das Klo nicht, aber Spülmittel und vermutlich noch einige andere Sachen ergießen sich auf den Kiesboden des Parkplatzes. Die Nummernschilder haben wir zur Vorsicht mal fotografiert. Auf solche Leute kann Neuseeland wirklich verzichten! Nur wäre dann die eigene Bevölkerung vermutlich um 1/3 dezimiert.

Leon…

Milford Sound, Tag 141: Milford Fiords?

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Zum Frühstück mache uns ein paar Toasts, woraus erst French Toasts werden, aber als die auch nicht so wirklich gelingen wollen, wird daraus ein Spiegelei, was aber auch nicht mehr viel retten kann. Auf so einem Gasherd fällt es irgendwie schwerer zu kochen, als auf einem Elektroherd. Da muss man sich völlig umgewöhnen. Nach dem weniger schmackhaften Frühstück werfen wir einen kurzen Blick in das Campingplatz-eigene Museum: ein kleiner Raum mit allerlei historischen Ausstellungsstücken, die mit dem Bau des Tunnels zum Milford Sound zusammenhängt.

Wir verabschieden uns vom Betreiber und machen uns auf zu dem Wanderweg, der zu der dreiseiligen Hängebrücke führt. Diese ist nicht sehr weit weg und nach kurzer Zeit überqueren wir schon die erste Brücke, die auf die andere Seite des Hollyford Rivers führt und von wo aus der eigentliche Pfad startet.

Auf der anderen Seite der Brücke werden wir jedoch von riesigen Pfützen erwartet. Auch wenn das Wetter jetzt wunderschön ist und der Himmel fast wolkenlos, hat es doch die ganze Nacht durchgeregnet und zwar ziemlich heftig. Durch diese tiefen Pfützen, die mehr als den Pfad überspülen, kommen wir ohne Gummistiefel nicht drüber und so müssen wir wohl oder übel auf die Wanderung verzichten. Schade!

Der große Wasserfall liegt in der Morgensonne leider im Schatten und es lohnt sich daher nicht, dort noch einmal Fotos zu machen, zudem der Wanderweg auf etwas überschwemmt sein wird.

Auf dem Rückweg machen wir noch kurz Fotos vom Camp. Dann können wir weiter vor zum eigentlichen Milford Sound fahren. In Broschüren gucken wir nach, wann und wo die Bootstouren fahren. Wir könnten mit der Tour warten, bis Sebastians Eltern & Bruder uns im Winter abholen und gemeinsam die Tour machen, aber wer weiß, wie das Wetter ist und wie hier alles zugänglich ist, wenn Schnee liegt. Also machen wir bei dem tollsten Wetter lieber jetzt die Tour und können später zusammen noch die Tour zu den Doubtful Sounds machen, die anscheinend noch schöner sein sollen.

An einem Café vor den Bootsstegen fragen wir nach der Buchung, doch da es 10 Minuten vor Abfahrt ist, könnten wir nur noch versuchen, direkt am Terminal zu buchen. Geschwind fahren wir dort hin, da es aber keinen Parkplatz gibt, muss Sebastian das Auto zurück fahren und zu fuß die 500 Meter zurückrennen, damit wir dann gerade noch in letzter Sekunde gemeinsam mit dem Kapitän an Bord gehen können. Wir haben die etwas ausgedehntere der zwei Touren gewählt und mit einem Zusatzpaket einen Besuch beim „Discovery Center“ und ein Mittagessen auf dem Katamaran inkludiert. 100 NZ$ pro Person mussten wir dafür aber auch hinblättern. Aber das Winter Special bewahrt uns vor etwa 150 NZ$ standard Preis!

Mit dem riesigen Boot, das gerade einmal von etwa 20 Leuten besetzt wird, fahren wir hinaus zu den Fjorden. Die kleine Stadt Milford (bestehend aus einem Café und ein paar Hotels), wird einzig und allein von einem Wasserkraftwerk an einem großen Wasserfall mit Strom versorgt. Erstaunlich! Das Wasser kommt aus den Frischwasserquellen der Umgebung. Der Gratis-Kaffee und -Tee wurde auch aus diesem Wasser gebraucht.

Auf dem fast leeren Boot können wir uns die schönsten Plätze an Deck zum Fotografieren aussuchen und ich komme dabei mit einem netten Pärchen aus Australien ins Gespräch. Ganz nette Leute!
Bei der Tour erfahren wir, dass die Bezeichnung „Milford Sound“ eigentlich nicht korrekt ist. Ein „Sound“ ist ein Tal, das durch Flüsse ausgespült wurde. Hingegen ist dies eigentlich ein Fjord, der „Milford Fiord“. Fjorde entstehen durch schmelzende Gletscher und sind weitaus tiefer, als „Sounds“. Somit können hier auch riesige Kreuzfahrtschiffe ab und zu den Fjord vom Meer aus befahren. Da die Entdecker zur damaligen Zeit jedoch nicht die entsprechenden Kenntnisse hatten, wurde der Fjord kurzum „Milford Sound“ getauft.

Selbst die riesigen Wasserfälle, die wir sehen wirken mit ihren 240 Metern winzig im Vergleich zu den über 1000 Meter hohen Bergen drum herum.

Im Discovery Centre können wir Fische in einer Unterwasserstation beobachten. Durch ein besonderes Phänomen denken diese, sie seien in viel tieferen Gewässern unterwegs; und zwar liegen hier Süß- und Salzwasser übereinander. Das dunkle Süßwasser an der Oberfläche dunkelt das helle Salzwasser in der Tiefe ab, was die Fische zu der „Fehleinschätzung“ bringt. Einige Arten sind somit schon in der 6 Meter tiefen schwimmenden Station zu sehen.

Als wir von der Anlegestelle zurück zum Auto laufen, fällt uns ein platter Reifen auf. Das ist doch der gleiche, wie gestern! Der Mechaniker muss wohl etwas falsch gemacht haben… neuseeländische Gründlichkeit! In Te Anau werden wir uns aber beschweren und eine erneute Reparatur des Reifen verlangen. Da müssen wir jetzt aber erst wieder 2 Stunden lang hin fahren.

Der Tunnel führt auf dem Rückweg Berg auf, anstatt nach unten. Der Van quält sich hinauf, doch um diese Zeit scheint niemand sonst unterwegs zu sein. Es wird schon langsam dunkel und in der „Nacht“ kommen wir in Te Anau an. Endlich wieder Internet 🙂

Hier in der Stadt sehen wir ein paar Vans am Straßenrand, die hier wohl campen.

Wir gucken uns am Notebook im Auto die Apple Keynote (Präsentation) von der WWDC (World Wide Developer’s Conference) an, bei der die neusten Entwicklungen von Apple vorgestellt werden, die demnächst erhältlich sind. Dieses Mal zwar nur Software, aber sehr geniale! Dann können wir jetzt hoffentlich ungestört auf diesem Parkplatz schlafen. Da in vielen Autos neben uns „For Sale“ Schilder hängen, haben wir uns kurzerhand auch eins geschrieben und in die Fenster gehängt, um nicht aufzufallen 😀

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Milford Sound, Tag 140: Hängebrücken

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Kleiner Nachtrag zum gestrigen Tag:
** ich ändere meine Schreibtechnik ab dem nächsten Artikel insofern, dass auch der Inhalt im Artikel zum richtigen Tag steht… **

Da es auch in Te Anau und überall auf dem Weg zu den „Milford Sound“ total verboten ist, frei zu campen, fahren wir dahin zurück, wo wir her kamen. Den „Lake Monowai“ haben gestern schon gesehen, aber am „Lake Hauroko“ sind wir irgendwie vorbei gefahren. Dabei ist das mit 462 Metern ist dies der tiefste See Neuseelands! Laut einer Karte ist am See auch ein unbesetzter Campingplatz, auf dem man für 5$ schlafen kann. Es ist schon stockdunkel und nachdem wir 2 Stunden gefahren sind und die letzten 20 km zum See auf einer Gravelroad zurückgelegt haben, stehen wir am Lake, aber haben weit und breit keinen Campingplatz gesehen. Wir wenden auf dem sandigen Ufer und danach bemerkt Sebastian, dass unser rechter Hinterreifen platt ist. Diese hatte schon die Tage zuvor etwas wenig Luft, aber der Grund für den Platten wahr wohl eher das Glas, das wir später am Ufer gefunden haben. Bei Eiseskälte und – durch Taschenlampen erhellter – Finsternis, wechseln wir den Reifen und entscheiden uns, hier zu bleiben. Da hier die Bootsrampe ist, parken hier ein paar Pickups mit leeren Anhängern.

Bei sternenklarem Himmel machen wir ein paar tolle Fotos vom Sternenhimmel und dem Steg, der zur Hälfte unter der Wasseroberfläche steht. Schon einmal so einen Sternenhimmel gesehen??

Tatsächlich heute:

Die Kälte weckt uns um kurz vor 9:00. Die Sonne geht gerade auf uns der See ist mit dicken Nebelschwaden bedeckt. Schnell einen Zeitraffer anwerfen und die Kamera am See platzieren. Dann „grillen“ wir uns ein paar Toasts und dann kann es weiter gehen. Da wir hier weit weg von allem keinen Internetempfang hatten, hängen wir mit unserer Marketingarbeit für die App etwas hinterher.

Das erste Ziel des Tages ist Te Anau. Dort schauen wir nach einem neuen Reifen, um den durchlöcherten zu ersetzen. Am Ortseingang schauen wir im Touris Information Centre vorbei. Wir nehmen uns ein paar Info-Broschüren zu der Umgebung der Milford Sound mit. Auf einem großen Plakat sehen wir die Information, man sollte bei Schneefall dringen Schneeketten auf dem Weg zum Milford Sound aufziehen und sich vor plötzlichen Schneestürmen in Acht nehmen. Zu dieser Zeit sollte es jedoch nicht so stark schneien, da kommen wir auch mit unserem Van hin!

Wo wir schon mal hier sind, fragen wir auch gleich nach, denn die nächste Werkstatt für unseren Reifen sei. Die nette Dame am Schreibtisch markiert uns einen Punkt auf der kleinen Straßenkarte des Ortes. Bei der Gelegenheit erfahren wir, dass heute ein Feiertag sei, die eine Werkstatt jedoch auch offen haben müsste, da dies eine AA-Filiale ist. Dort angekommen fragen wir in der dazugehörigen Tankstelle nach, da wir in der Werkstatt niemanden gefunden haben. Man sagt uns, der Mechaniker sei zur Zeit auf einer Abschlepp-fahrt, komme aber demnächst wieder. Wenn wir AA-Mitglieder sind, sollen wir erst beim AA anrufen und auf die Weise könne der Auftrag an die Werkstatt weitergeleitet werden. Wir verstehen den Sinn dahinter nicht so wirklich, rufen aber wie gefordert an. Am Telefon sagt mir die Mitarbeiterin, dass der AA keine Aufträge für diesen Fall vergeben würde, was die Frau an der Tankstelle eigentlich wissen sollte. Na gut, wir gehen wieder rein und klären das Ganze mit dem Ergebnis, dass wir es dann noch einmal mit dem Mechaniker ausmachen.
Wir warten im Auto und legen den Ersatzreifen bereit. Als der Herr von seiner Tour mit einem Van im Schlepptau zurück kam, teilen wir ihm unser Anliegen mit. Wir haben bereits nach dem Loch gesucht und eine verdächtige Stelle markiert. Als er den Reifen kontrolliert, gratuliert er uns zum gefundenen Loch. Zum Glück ist eine punktuelle Reparatur mit einem Flicken möglich; weitaus billiger, als ein neuer Reifen!
In der Werkstatt begutachten wir sein Werk. Sehr interessant, wie er den Flicken anbringt und das Loch versiegelt… Schwuppdiwupp, haben wir einen dichten Reifen und das kostet uns gerade einmal 37 NZ$.
Nach einem kurzen Einkauf können wir uns dann auf machen, den Milford Sound zu erkunden!

Schnell nochmals bei der Tankstelle getankt und anschließend 120 km die Straße entlang. Das Wetter war bisher sehr gut, an den Bergen am Horizont sehen wir aber schon einige Wolken hängen und Nebelschwaden, die durch die Täler kriechen und diese in ihr dunstiges Kleid hüllen.

Ab und zu regnet es etwas, aber wir lassen uns nicht abschrecken, ziehen unsere Jacken über und wandern an interessant aussehenden Punkten die Pfade durch den Wald entlang. Hier gibt es einen recht großen Fluss und drum herum Dschungelgleichen Urwald. Der Weg über eine schmale, wacklige, aber dennoch stabile Hängebrücke, führt uns in die surreal wirkende Umgebung. Es umgibt uns dicht bewachsenes Unterholz, viele Farne und hoch bewachsene Bäume.

Alles ist mit Moosähnlichen Pflanzen bedeckt, an denen sich der Regen und Kondenswasser fängt, dass die winzigen Blätter umhüllt und wie grüne Diamanten scheinen lässt.

Schon aus der Ferne hören wir einen anscheinend sehr großen Wasserfall. Das tosende Geräusch wird immer lauter, bis wir auf einem Holzsteg stehen, der am Fels entlang führt und zu unseren Füßen gewaltige Wassermassen mit einem blauen Schimmer über riesige Felsfragmente donnert, durchsetzt von brodelnder Gischt. Auf dem anderen Ufer setzt sich der dichte Wald in hellen und dunklen Grüntönen fort. Ich wünschte, ihr könntet dieses Gefühl erleben, dass sich nicht annähernd aus einem Bild nachvollziehen lässt. Die Natur demonstriert eindrucksvoll ihre Stärke und Schönheit auf eine Weise, die es nicht auf unserem Kontinent zu sehen gibt. Vielleicht ist das auch besser so, um die Schönheit zu würdigen zu wissen; nicht, dass einem das als selbstverständlich erscheint!

Etwas weiter die abzweigende Straße entlang, die vom eigentlichen Weg abführt, stoßen wir auf einen kleinen Campingplatz. Hier gibt es überall dutzende unbeaufsichtigte Plätze, an denen man stehen kann und in die „Honesty Box“ Geld einwirft und mitten darunter auch diesen Campingplatz, an dem es Wasser und Strom gibt. Ich unterhalte mich etwas mit dem Besitzer. Dabei erfahre ich, dass die Straße nochmals weitere 7 km weiter geht, dort eine Hängebrücke zu finden ist und ein Wasserfall. Eine erstaunliche Redundanz: die Straße führte bis hier hin ebenfalls 7 km, wir sind über eine Hängebrücke gelaufen und haben dort einen Wasserfall gesehen, aber es stimmt tatsächlich. Das gleiche werden wir in anderer Form wieder sehen. Bevor es dunkel wird, fahren wir also lieber weiter. Es wird schon um 16:45 dunkel und es ist bereits nach vier. An der Hängebrücke fahren wir erst vorbei und sehen sie nur aus der Heckscheibe – vielleicht auf dem Rückweg! Als die Straße in einer Sackgasse endet, machen wir uns auf den 30-Minuten Weg (hin und zurück) zum Wasserfall. Ein relativ steiler Waldweg führt uns zu einer kleinen Aussichtsplattform, von der aus man einen Ausblick über das Tal hat und von der gegenüberliegenden Steilwand rauscht der beschriebene Wasserfall. „Humboldt Falls“ nennt er sich und ist 240 Meter hoch! Der bewölkte Himmel und Dunst in der Luft erlaubt leider keine meisterhaften Bilder.

Bevor es dunkel wird, laufen wir schnell wieder zum Auto und überlegen, auf welchen der kleinen Campingplätze wir denn fahren, um mit 5 NZ$ pro Person Geld sparen zu können. Es hat jedoch auch seine Vorteile, den „teuren“ Campingplatz zu besuchen. Zudem kennen wir die Preise ja gar nicht. Wir entscheiden uns, nachzufragen und 12 NZ$ pro Person sind in Ordnung. Wir könnten eine warme Dusche mal wieder brauchen. Auf einer kleinen Führung durch die „Facilities“ fällt uns eine Menge Ironie der Betreiber auf. Der Wegweisen auf dem Hof zeigt nach link „This Way“ und nach rechts „That Way“. Der „Phone Booth“ ist ein alter Schuh, in dem ein Telefon steckt, am Wasserhahn für „Springwater“ hängt eine Springfeder und so weiter. Da es irgendwelche Probleme mit dem Strom gibt, versorgt ein großer Generator das gesamte Areal und wird um 20:00 abgeschaltet. Morgen früh um 7:00 geht das Licht und der Strom dann wieder an. Das heiße Wasser für die Duschen wird in einem alten – mit Holz befeuerten – Kessel erhitzt. Eine sehr gemütliche Stimmung hier. In der Lounge & Küche können wir gerne bis 20:00 bleiben, nach dem gestrigen Tag, an dem der Campingplatz voll ausgebucht war, sind wir heute die einzigen. Der Feiertag ist vorbei und die Neuseeländer müssen morgen arbeiten…

Der Betreiber des Campingplatzes verspricht uns mindestens für die kommenden drei Tage gutes Wetter, also können wir den Milford Sound bei gutem Wetter bestaunen!
An der zweiten Hängebrücke, die wir in Eile passiert haben, führt auch ein halbstündiger Weg zu einer weiteren Brücke, die im Prinzip nur aus drei Seilen besteht. Eins zum laufen und zwei zum festhalten. Das wird ein Abenteuer!

Jetzt muss ich mich aber beeilen, es ist schon 21:34 und wir müssen unser Zeug noch in den Van räumen. Morgen gibt es dann noch schöne Bilder vom Campingplatz und den unzähligen Sehenswürdigkeiten in der Umgebung.

Backpacker-Paradies war einmal?

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Nach unserem kleinen Zwischenfall gestern Abend, bei dem wir mehr oder weniger gewaltsam von einem Carpark vertrieben wurden, auf welchem wir die Nacht verbringen wollten, dachte ich mir, dass ich mal etwas über das ganze schreibe.

Neuseeland gilt bei vielen als DAS Ziel für Backpacker als aller Welt. Campervan kaufen – die Gegen erkunden – campen – und weiterfahren. So sollte es zumindest sein und so war es sicher einmal.

Vor 20 bis 30 Jahren hat das ganze wohl angefangen und es kamen auf diese Weise immer mehr Camper nach Neuseeland, die natürlich auch viel Geld hier ließen. Die Kiwis freuten sich über die Touristen und natürlich über die Einnahmen durch die Touristen. Eine besonders große Wirtschaft hat Neuseeland nicht, viele Leute ziehen nach Australien um dort zu arbeiten und so sollte man eigentlich meinen, sind die Neuseeland auf den Tourismus angewiesen.

Backpacker haben meist nicht viel Geld, wollen aber trotzdem eine relativ lange Zeit hier verbringen. Deshalb ist „Freedom Camping“ sehr beliebt, also das Campen in der Wildnis oder am Straßenrand. So gehen die Campingplätzen natürlich Einnahmen „verloren“ und viele Neuseeländer sehen es deshalb nicht gern, wenn Backpacker-Vans am Straßenrand stehen. Wir haben es schon zwei mal erlebt, dass Leute mit gedrückter Hupe mitten in der Nacht vorbeifahren, um die Schlafenden zu wecken. Einfach toll.

Ein bekannter Fernsehmensch (ich denke so etwas wie Harald Schmidt) in Deutschland ist Backpackern wohl extrem abgeneigt und zeigt das auch in seiner Sendung. Wie wir von einer Kiwi erfahren haben, gibt es Leuten den Tipp, bei Backpacker-Vans Brotscheiben rings ums Dach an der Dachrinne (über den Fenstern) zu verteilen um Ziegen und andere Tiere anzulocken, die die Schlafenden dann wiederum erschrecken und aufwecken sollen. Geht’s noch?

Wie wir außerdem von Einheimischen erfahren haben, spinnt die Regierung total, weil dieses Jahr die Rugby Weltmeisterschaft nach Neuseeland kommt. Wenn wir im Herbst abreisen, reisen dazu zig tausend Menschen an um hier die Spiele zu erleben. Für uns ist das wunderbar, da wir so den Van leichter verkauft bekommen.

Während dieser Zeit sind wohl Hotels und Campervans preislicht beim Doppelten bis Dreifachen des Normalpreises angesiedelt. Es werden extra für die ganzen ausländischen Fans, Straßenregeln geändert, damit sich dieses leichter in Neuseeland zurecht finden. Der Linksverkehr wird nicht abgeschafft, keine Sorge, aber eine Urtypische Regel, welche besagt, dass wenn zwei sich entgegenkommende Autos in die gleiche Straße einbiegen wollen, der Rechtsabbieger Vorfahrt hat. Es hat also der Vorfahrt, der auf der anderen Straßenseite steht. Die Regel ist total bescheuert, da der Linksabbieger seine Spur blockiert und ihn wiederum die Geradeausfahrenden überholen, sodass der Rechtsabbieger trotz der Tatsache, dass der Linksabbieger wartet, nicht abbiegen kann. Zumal der Linksabbieger (wie in Deutschland Rechtsabbieger, sprich ohne die Gegenfahrbahn zu queren) ganz einfach abbiegen könnte. Soviel mal zu dieser Regel. Auf jeden Fall wird sie abgeschafft, um Neuseeland den Touris anzupassen. Die Einheimischen finden das wohl doch etwas lächerlich.

Ebenfalls zur Rugby WM, wird durchgesetzt, dass „Freedom Camping“ in ganz Neuseeland verboten ist. Das wird als Gesetz eingeführt und auch nach der WM nicht rückgängig gemacht. Es bleibt also nur noch einer der teuren Campingplätze. 18 Dollar pro Person und Nacht ist wirklich viel, wenn man 100 bis 200 Nächte in Neuseeland bleiben möchte. Im Grunde wird das dadurch unmöglich!

Wie es scheint hätte Neuseeland zwar gerne noch Touristen, aber nur die, die auch ordentlich Geld lassen. Was dabei wohl übersehen wird, Urlauber bleiben zwei Wochen und geben in der Zeit zwar ordentlich Geld aus. Backpacker, die sechs oder mehr Monate bleiben, geben jedoch noch deutlich mehr Geld aus.

Ich denke, dass Neuseeland es sich durch dieses neue Gesetz (aktuell gilt es noch nicht) ziemlich mit den Backpackern verscherzen wird. Wir könnten und wollten und es sicher nicht leisten jeden Tag 36 Dollar für ein Stück Wiese zu bezahlen, wo man die Van parken kann, in welchem man dann wiederum schläft.

Alles in Allem geht es hier wohl mit den Backpackern eher Berg ab. Es wird sicher noch einige geben, die einfach nur auf Campingplätze fahren werden, die meisten können sich das aber sicher nicht leisten.

Eine weitere sehr seltsame Tatsache ist, dass man uns immer gesagt hat, man würde auf der Südinsel kinderleicht Plätze für die Nacht finden. Dem ist ganz sicher nicht so. Ganz im Gegenteil. Während es auf der Nordinsel die ganze Küste entlang Strände mit Parkplätzen, Toiletten und zum Teil sogar Duschen gibt, findet man auf der Südinsel meist nur „No Camping“, „No Caravans“, „No Fires“ und „Dogs on leash“ bzw. „No dogs“ Schilder.

Oft wird als Grund für „No camping“ angegeben, dass die Backpacker so viel Müll hinterlassen würden und da die Kiwis ja so auf ihr Land und den Umweltschutz achten, das einfach nicht geht.
Wir lassen sicher keinen Müll liegen und absolut alle die wir bisher getroffen haben, waren der gleichen Meinung und haben das auch so praktiziert. Kann mir auch nicht vorstellen, das wirklich viele Backpacker tatsächlich ihren Müll liegen lassen.
Ganz im Gegenteil dazu liegen wirklich viele Bierdosen auf den Straßen rum, leere Bierkarton und Mc Donalds Tüten. Und das in der absoluten NICHT-Backpacker-Saison. Seltsam!

Wir konnten in einer Stadt auch unseren Augen nicht glauben, als wirklich mitten in der Stadt, ein Pickup in eine Straße einbog, kurz stehen blieb, die Beifahrertür aufging, ein jüngerer Typ (Kiwi) den Kopf herausstreckte, sich kurz umsah, seine Mc Donalds Tüte einfach auf den Boden warf und die Tür wieder zuschlug. Der Pickup fuhr dann mit quietschenden Reifen davon. Geht’s noch?

Der Umweltschutz ist den Kiwis ja wohl sehr wichtig. Deshalb steht auch auf jeden Plastiktüte, dass man sie ja nicht wegschmeißen sondern entsorgen soll. Nur doof, dass man bei jedem Einkauf fünf bis 30 solcher Tüten bekommt. Top Umweltschutz.
Mülltrennung gibt es natürlich nicht wirklich auch Flaschen- oder Dosenpfand sucht man vergebens.

Sehr beliebt sind dagegen Autos mit 500 PS. Diese sind von diversen japanischen Herstellern hier wohl auch unglaublich billig zu bekommen. Allgemein stehen die Neuseeländer total auf asiatische Autos.
Auf absolut jeder etwas längeren oder etwas abgelegeneren Straße finden sich schwarze Striche über beide Fahrbahnen, die von durchdrehenden Reifen kommen. Auch das scheint hier sehr beliebt zu sein. Endlich mal die Reifen runter fahren und dabei über die gesamte Straßenbreite schlingern. Super cool!

Ich denke Neuseeland ist noch ein echt junges Land und die Menschen hier haben noch nicht so wirklich verstanden was sie gerne hätten und wie sie alles gerne hätten. Dadurch sind gewissen Dinge wohl etwas seltsam, bzw. amüsant.

Neuseeland ist ein mega cooles Land, die Landschaften sind super genial und die meisten Leute auch unglaublich nett. Dieser Blogeintrag fasst nur mal ein paar Dinge zusammen, die mir so aufgefallen sind, während unserer bisherigen Reise.

Wir stehen gerade in Riverton auf einer Wiese, wo ausdrücklich erlaubt ist zu campen. 🙂

Sebastian

Gore, Tag 135: Upload reloaded

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Die App war ja bereits gestern fertig für den Upload, doch wie es unser launisches, mobiles Internet so wollte, brach es kurz vor Ende ab. Da unser Internetvolumen für diesen Monat dadurch so gut wie ausgeschöpft war, blieb uns nichts anderes übrig, als bis zum nächsten Tag zu warten.

Heute ist ein neuer Abrechnungsmonat und so haben wir wieder 4 bzw. mit Aufpreis 8 GB zur Verfügung.
Da wir ein erneutes Abbrechen nicht riskieren wollen, fahren wir die paar Minuten runter in die Stadt und verbinden den Trip mit einem kurzen Einkauf.

Gestern nach dem fehlgeschlagenen Upload, sind wir noch kurz einkaufen gefahren. Die großen Supermärkt haben zwar bis 22:00 auf, aber es war schon 21:40. Im Countdown hat man uns vor der Nase die Planen über das Obst gezogen und die Kühlregale abgedeckt, während man sich eigentlich noch etwas nehmen wollte. Sehr freundlich…

Wenigstens heute bekommen wir im New World (unserem neuen Lieblinssupermakrt, der für uns Pack ’n‘ Save und Countdown abgelöst hat) alles, was wir noch wollten, wie die leckeren Salate!
In Gore verkauft kein Supermarkt Alkohol. Deswegen müssen wir – um uns mal wieder ein Bierchen zu gönnen – zum Liquerland fahren. Gestern war auch dieses schon geschlossen. Es war ja schließlich auch schon spät.

Jetzt haben wir erst mal wieder einen schönen Vorrat!

Die App laden wir hier auf dem Parkplatz hoch und das hoffentlich ohne Komplikationen.
Wenn wir wieder am Campingplatz sind, können wir uns ja auf den Wanderpfad begeben. 🙂

Sehr lustig: An neuseeländischen Tankstellen wird man ausdrücklich vor Diesel GEWARNT, die haben es hier schließlich nicht so mit der Umwelt…

Zurück in unserer „Wohnung“ braten wir uns lecker Schnitzel. Nicht gerade das schönste Wiener-Schnitzel, aber etwas in der Art. Gutes, richtiges, deutsches Essen werden wir „back home“ sehr zu schätzen wissen!

Mal sehen, ob das mit dem Wandern heute noch was wird…

Gore, Tag 116-134: Da sind wir wieder!

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Es ist der 1. Juni und wir melden uns zurück nach einer langen Pause. Es tut mir leid, dass es etwas länger gedauert hat. Wir waren die letzten Tage und Wochen mit der App beschäftigt, die nun endlich fertiggestellt ist. Innerhalb der nächsten Minuten wird sie hochgeladen, geht dann in den „Review-Prozess“ und ist dann hoffentlich nach einer Woche bewilligt und im App Store erhältlich. Bis dahin müsst ihr euch neu etwas gedulden, dieses Meisterwerk bestaunen zu können. Ist es dann so weit, zählen wir auf eure Unterstützung. Runterladen, gut bewerten und weiterempfehlen 😉

Innerhalb der letzten Tage ist daher auch nicht all zu viel bei uns passiert. Bei unserer Suche nach einem Ort, wo wir länger bleiben können, um in Ruhe arbeiten zu können, sind wir nach Gore gekommen, nachdem Alexandra, Queenstown und Wanaka sich als ungeeignet herausgestellt haben. Gore ist ein kleiner Ort, relativ weit im Süden. Hier gibt es den sogenannten „Dolamore Park“, der eine Vielzahl an Wanderstrecken bietet. Nachdem wir in der Stadt nicht fündig wurden, haben wir dort nach einem Stellplatz gesucht, wo wir auch den Generator ab und zu laufen lassen können. Als wir so einen Platz gefunden haben, sehe ich eine Karte, auf der Toiletten und „Power“ eingetragen sind. Gucken wir doch einmal nach, was es dort gibt!

Ein paar Kilometer weiter, führt uns die Straße zu einer Art Campingplatz, an dem es Strom, eine Küche, Duschen und Toiletten gibt. Hier scheint es keine Rezeption zu geben, sondern nur einen Schlitz an der Tür, in den man das Geld wirft: 6 NZ$ pro Person, pro Nacht. Das ist doch sehr günstig!
Wir haben unseren Ort gefunden, an dem wir eine Weile bleiben können. Wir parken den Van auf der ansonsten leeren Wiese. Zur Nebensaison scheint hier nicht viel los zu sein. Ab und zu kommen ein paar Wanderer mit dem Auto vorgefahren und machen sich auf den Weg, die „Walking Tracks“ entlang.
In dem Häuschen, in dem die Küche und Dusche sind, machen wir es uns an einem Tisch bequem und legen uns unser Verlängerungskabel quer durch den Raum von der einzigen Steckdose zu unseren Notebooks. Es ist relativ kühl, aber wir haben ja unseren Heizlüfter, den wir im Warehouse gekauft haben! Für den großes Raum ist dieser zwar unterdimensioniert, doch besser, als kalte Füße. Ab und zu war es so kalt, dass wir den Herd und Ofen angemacht haben, um uns zu wärmen. In einer Ecke des Raumes haben wir uns mit einem Tisch und Handtüchern als Luftschleuse abgeschottet und mit dem kleinen Lüfter geheizt. So geht es die nächsten Tage: arbeiten, essen, schlafen, weiter arbeiten…

Am einzigen Fenster des Räumen platzieren wir unseren Internet-Empfänger. Eigentlich gibt es hier keinen Empfang, aber mit einer ganz bestimmten Position und Ausrichtung ist auch Vollspeed-Internet möglich!? Abhängig von einem Millimeter, schwankt der Empfang von minimal bis maximal.

Das Wasser hier soll man laut Schild vor dem Trinken abkochen und es sieht auch etwas trüb aus. Mit dem Boiler an der Wand ist es jedoch kein Problem, genug Wasser zu haben, auch wenn wir doch lieber das klare Wasser aus unserem Kanister trinken (zusammen mit dem Pulver, das aus dem Wasser leckere Limonade macht).

Am Herd können wir uns mit dem gesammelten Essen aus Christchurch etwas schönes kochen. In Gore kaufen wir ab und zu ein und haben dann wieder genug für eine Woche. Es gibt oft Nudeln, aber wir haben unser Rezept verfeinert. Zum einen kaufen wir jetzt keine Spaghetti, sondern Spiralen und zu unserer Lieblingssoße gibt es auch immer extra Oliven aus dem Glas. Dann noch etwas Pfeffer und Parmesan oben drüber. Gar nicht mal so übel 🙂
Zwischendurch gibt es zur Abwechslung selbstgerechte Hamburger oder Wraps. Ich habe mich zum Meister der Toasties gearbeitet und habe nun den braunen Gürtel im Sandwich-machen. Im offenen Ofen „grillen“ wir den Toast, da es hier keinen Toaster gibt. Dabei kann man ihn mit Salamischeiben bestücken und diese mit Käse überbacken. Um unsere halbwegs eintönige Ernährung zu ergänzen, kaufen wir uns ab und zu Salate mit fertig-Dressing und Garnitur. Schon bei der Farm hatten wir das Kakao-Getränk MILO kennengelernt. Mit Weizenzusätzen oder sowas in der Art, macht es Satt und liefert Vitamin C und was nicht alles. Beim Einkauf haben wir uns eine Dose Milo und mehrere Liter Milch geholt. Das MILO Pulver gibt es auch als Corn-flakes und Müsliriegel. Von den Cornflakes holen wir uns auch öfters welche. Zum einen ein gutes Frühstück und zum anderen ein kleiner trockener Snack für zwischendurch (wie Chips, nur gesünder). Vom ersten Einkauf und 2 Litern Milch, haben wir uns nun auf 6 Liter bei einem Einkauf gesteigert. Es gibt ganze 3L Flaschen! Hier mangelt es uns an nichts.

Um unsere eingekauften Lebensmittel kühl zu halten, haben wir unsere elektrische Kühlbox (die „Chillybin“) an eines der Batterieladegeräte angeschlossen, um sie so mit 12V betreiben zu können.

Die Dusche ist eigentlich auf 5 Minuten Duschzeit begrenzt und laut „Duschanleitung“ fließt das Wasser frühestens nach 5 Minuten wieder. Wir haben herausgefunden, dass man einfach den Lichtschalter (Hauptschalter der Dusche) nach 5 Minuten aus- und wieder einschalten kann und schon kann ohne Verzögerung weitere 5 Minuten duschen und dann wieder und wieder. Die Begrenzung hat wohl mehr Sinn, wenn im Sommer der Campingplatz voll besetzt ist und 100 Leute morgens duschen möchten, doch wir sind ja ganz alleine.

Das Wetter ist ziemlich schlecht und es regnet die ersten Tage eigentlich durchgehend. Da die gesamte Rasenfläche unter Wasser steht, kommen wir mit dem Van kaum raus, um einkaufen zu fahren. Zu dem Regen kommt die beschriebene Kälte. Es war bereits so kalt, dass es zwei mal geschneit hat! Zwar nicht so viel, dass es liegen geblieben wäre, doch es war Schnee! Und ihr in Deutschland habt 30°C und Sonnenschein – gemein. Das Timing für die Reise war wirklich nicht all zu perfekt!

Ab und zu treffen wir Vic, den Betreiber des Campingplatzes. Er ist ein sehr netter älterer Herr, der Reparaturen und Wartungsarbeiten in der ganzen Umgebung des DOC-Campingplatzes ausführt.

Wir teilen ihm mit, dass wir vor haben, länger hier zu bleiben. Nachdem es etwas kälter wurde, haben wir uns einen zweiten Heizlüfter gekauft. Als wir beide Lüfter laufen ließen, ist die Sicherung der Steckdose ab und zu rausgeflogen. Daher hatten wir noch öfters mit ihm zu tun, bis er seinen Elektrikerfreund angerufen hat, um eine stärkere 16A Sicherung einzubauen. Ian (der Englische Elektriker) ist auch ein komischer Kauz; er und Vic machen so ihre Späße und dann machen wir uns wieder zurück an die Arbeit. Die Lüfter laufen jetzt fast den ganzen Tag und ziehen mit ihren jeweils 2000W einiges an Strom, aber dafür zahlen wir ja.

Immer wenn er an der großen Schiebetür-Fensterfront vorbei fährt, grüßen wir nett und er schaut ab und zu nach dem rechten.

Es kommt dann doch ein anderer Camper vorbei. Ein alter Australier. Er erzählt und einiges und gibt uns ein paar Tipps. Dieses soll wohl einer der härtesten Winter werden! Das schlimmste steht uns also noch bevor.

Als er nach einigen Tagen den Campingplatz wieder verlässt, kommen an seiner Stelle zwei Engländerinnen und bleiben zwei Tage. Als sie etwas Wäsche in den Waschbecken waschen, denken wir uns, dass wir das auch machen könnten, um so das Geld für die Wäscherei zu sparen. Waschpulver haben wir noch zu genüge. Die Sachen werden sogar ziemlich sauber, nur die alten Flecken, die seit Singapur nicht raus gehen, kriegen wir auch per Hand nicht raus. Da hilft nur Scherolin 😉

Am Wochenende kommt eine Familie mit ihren Kindern. Die Mutter erzählt uns, dass die Neuseeländische Regierung ganz schlimme Pläne schmiedet, um sich auf die Rugby-WM vorzubereiten. Es sollten Verkehrsregeln geändert werden, Preise steigen und so weiter. Hotels und Campingplätze sind ausgebucht und die Tickets für die WM sind nur für einige 100 Dollar zu ergattern.
Auch Freedom Camping soll in ganz Neuseeland verboten werden! Das soll Müllberge an den Straßenrändern verhindern, doch in unseren Augen wird das eher Backpacker aus Neuseeland vertreiben. Der Reiz des Landes lieg schließlich darin, überall frei herumfahren zu können und dort zu bleiben, wo es schön ist.
Werden die Regeln wirklich in der Form umgesetzt, wird wohl Australien das Nr.1 Ziel werden und Neuseeland vereinsamen.

Ein einhalb Wochen später, kommt ein Deutsches Pärchen vorbei. Julian und Anne gönnen sich eine Auszeit vom Stressigen Job in Deutschland und reisen 1 Jahr durch Neuseeland (von November ’10 bis November ’11), Australien und noch einige andere Länder. Für ihren Campervan haben sie ebenfalls in Auckland beim Backpacker’s Car Market (den Abzockern) mehr gezahlt, als wir. Etwa 5300 NZ$ für einen Van, der nun seinen Geist aufgibt. Er schluckt viel Benzin, viel Öl und der Benzingeruch im Innenraum lässt einen schläfrig werden erzählen sie uns. Der Motor wird anscheinend nicht mehr lange durchhalten. Da sind wir mit unserer „Ugly Betty“ wohl doch nicht so schlecht bedient?
Die beiden haben sich einen Job im Skigebiet gesichert und können uns sagen, dass Skipässe hier sehr teuer sind und für einen Tag gar nicht lohnenswert. Mindestens einen Wochenpass sollte man sich holen, aber das ist dann auch extrem teuer. Wir werden also vermutlich auf das Snowboarden verzichten. Wenn wir zurück in Deutschland sind, ist ja eh schon wieder fast Winter!

Nachdem unsere beiden Campingstühle nachgeben, die wir mit dem Auto bekommen haben, entscheiden wir uns, im Warehouse zwei neue zu kaufen. Für 20 NZ$ pro Stück auch nicht so teuer. Schon am ersten Abend fällt auf, dass sich die Stofffläche, auf der man sitzt, in eine der Klappvorrichtungen reinzieht, wodurch man mit den Oberschenkeln bald auf den Metallstreben sitzt. Bei Sebastian reißen dazu die Befestigungen der Lehne aus, wie wir es schon bei vielen anderen Stühlen gesehen haben. In Neuseeland gibt es wirklich keine Qualität zu kaufen! Selbst die Stühle von Kathmandu, die das 6-fache kosten, werden nicht bedeutend länger halten. Das steht schonmal fest!
Mit mehreren Streifen Klebeband halten nun unsere Stühle zusammen.

Für die App haben wir immer wieder Fotos gemacht, von den Kameras und von irgendwelchen Motiven, um Sachverhalte zu verdeutlichen. Dabei haben wir beispielsweise eine Spiegelreflexkamera bei der Auslösung fotografiert, sodass man den Spiegel, den Verschluss und den Bildsensor sehen kann. Später dann auch in der App zu bestaunen 😉 Außerdem haben wir einen Tennisball im Flug fotografiert, aber mehr so aus Spaß. Durch die App bringt man nicht nur anderen Leuten etwas bei, sondern lernt auch selber eine Menge.
Trotzdem sind wir glücklich, dass wir für’s erste fertig sind. In nächster Zeit wollen wir jedoch auch ein Update nachreichen mit neuen Inhalten, damit die User dran bleiben.

Als wir uns vorgestern fertig gemacht haben, um im Van zu schlafen, habe ich beim ablegen meines Notebooks im Van einen kleinen Schatten unter Sebastians Kopfkissen huschen gesehen. Als ich das Kopfkissen angehoben habe, ist er (wie ich glaube) unter die Matratzen verschwunden. Für eine Spinne war das Ding viel zu schnell und auch zu groß. In dem Küchen-Häuschen haben wir schon öfters eine kleine Maus gesehen. Ist sie irgendwie in den Van gekommen?
Als wir heute aufgewacht sind, haben wir Rascheln und Nagen gehört. Als hätte sich die Maus unter unserer Bettkonstruktion an den Pfeilern zu schaffen gemacht. Es hat aber alles gehalten. Gute deutsche Wertarbeit, die Konstruktion. Aber trotzdem haben wir vermutlich eine Maus im Van. Hoffentlich nagt sie uns keine Kleidung an! Morgen werden wir alles mal ausräumen und nachsehen. Ich meine auch etwas Mäusekot gesehen zu haben… nicht gut.

Als Vic heute mal wieder nach uns gesehen hat, hat er uns erzählt, dass die Brücke bei der Einfahrt zum Campingplatz wohl von einem Wohnmobil beschädigt wurde. Ein Statiker hat gesagt, dass die Holzbrücke neu gebaut werden müsse und das wird Vic 25.000 NZ$ kosten. Darum steigen demnächst die Kosten für den Campingplatz um 60% auf 10 NZ$, aber wir seien nicht davon betroffen. Außerdem wird das Gebiet demnächst von Opossums befreit. Überall werden Gift-Fallen ausgelegt, um die Überträgen von Tuberkulose einzudämmen. Sie könnten sonst das Vieh infizieren und die Tuberkulose in die Nahrungskette bringen.

Da wir morgen das erste mal wieder Freizeit haben, werden wir uns auf einen der Wanderwege begeben und die Natur betrachten. Am Abend gehen wir vielleicht auch in die Höhle, in der man wohl auch Glühwürmchen sehen kann. Da können wir auch Fotos machen. Nicht wie das letzte Mal in den Waitomo Caves, wo das Fotografieren verboten war. Wir hoffen auf ein paar tolle Fotos.
Zumindest, solange das Wetter nicht wieder schlechter wird.

In den Letzten Tagen war es sogar recht warm. Das Wetter schwankt ebenso extrem, wie der Internetempfang. Es wechselt von angenehmer Wärme bis hin zu Schnee und Orkanartigen Windböen innerhalb weniger Tage. Aber wir sind natürlich froh, dass es trotz des nahenden Winters noch einige schöne Tage gibt 🙂

So. Das war’s auch erst einmal wieder. In der nächsten Zeit sollten die Artikel regelmäßiger folgen.

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Neue und alte Artikel

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Ich habe wieder viele neue Artikel hinzugefügt und bei den letzten Artikeln bis Christchurch habe ich Fotos nachgetragen.

Ich entschuldige mich dafür, dass die Artikel auf sich warten lassen und die Qualität abnimmt, aber ich versuche, dran zu bleiben…

Alexandra, Tag 115: Im Warmen

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Heute wachen wir in der Kälte auf, in der wir gestern eingeschlafen sind. Nachdem wir im Auto ein wenig an den Notebooks gearbeitet haben, stillen wir unseren Hunger mittags bei einem Subway Fastfood-Restaurant, nur eine Straße weiter.

Von dort aus laufen wir weiter zur örtlichen Bibliothek. Ich habe schon oft die Vorzüge dieser öffentlichen Einrichtung erwähnt und besonders heute kommt uns der geheizte Raum sehr gelegen. Wir können bis 18:00 ungestört arbeiten und gehen dann wieder in den „Subway“, wo wir uns nur etwas zu trinken holen und uns mit den Notebooks reinsetzen, da wir noch so satt vom Mittag sind.

Morgen können wir von 10:00 bis 12:00 Uhr in die Bibliothek sitzen und müssen uns dann für den Rest des Tages und morgen etwas anderes überlegen. Vielleicht fahren wir weiter in die nächste Stadt.

Ich habe eine Idee: Nach 12:00 gehen wir von der Bibliothek ins örtliche Schwimmbad, um wieder schön blitzeblank sauber zu werden und dann können wir weiter fahren und dort den Sonntag verbringen und ab Montag wieder eine Bibliothek aufsuchen. Zumindest wenn das Wetter mitspielt 🙂

Das beste ist: für Mittwoch, heute und morgen ist sehr schlechtes Wetter mit Regen und Gewitter angesagt, doch außer der Kälte war heute ein sehr sonniger Tag. Ab jetzt gucken wir nicht mehr auf den Wetterbericht, da dieser in keiner Weise zuverlässig ist.

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Alexandra/Clyde/Queenstown/Wanaka/Alexandra, Tag 114: Kreuz und quer

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Auch, wenn früh am Morgen eine dicke Schicht Nebel über der Stadt liegt, verschwindet dieser nach einer Weile Autofahrt, sodass uns tatsächlich SONNE entgegenscheint! Wie lange ist es wohl her, dass wir Sonnenschein gesehen haben?

In „Clyde“ soll es ein historisches Stadtzentrum geben, von der wir jedoch nicht viel sehen, auch wenn wir mitten durch die Stadt fahren. Komisch.

Woanders sehen wir eine alte Kutsche, vollbeladen mit Alkohol, wie sich das damals so gehörte.

Desweiteres kommen wir an einer alten Goldgräberstadt vorbei. Eigentlich waren fast alle Städte hier im Umkreis damals im Goldrausch. Für 20NZ$ pro Person könnte man eine Tour machen, das erscheint uns jedoch sehr teuer und darauf bekommen wir mit der Bemerkung „Don’t tell anyone“ 50% rabatt 🙂

Wir machen die Walking-Tour durch das große Areal doch sind nicht wirklich überzeugt. Die Wegpunkte, an denen es keine Steinhütten oder löcher im Fels zu sehen gibt sind nicht wirklich spektatkulär. Die Sonne knallt sogar richtig auf uns herab, wodurch wir und hechelnd durch den 45 Minuten Walkway kämpfen. Das hat ja gar nicht gelohnt! Hätten wir 40NZ$ dafür gezahlt, hätten wir uns aber beschwert! Diese Tour kann man absolut nicht weiterempfehlen. Wir haben zwar tolle Bilder von der Umgebung, aber die hätten wir auch überall auf diesen Felsigen Bergen machen können.

Wir fahren das letzte Stück bis nach Queenstown und wollen dort nach einem Aushilfsjob in einem Hostel fragen, wodurch wir vielleicht kostenlose logie bekommen. Enttäuscht fahren wir von Hostel zu Hostel, wo wir nur Absagen bekommen. Wir zeihen in Betracht, „WWOOF“ing zu machen, was ähnlich ist, nur dass man auf einer Farm arbeitet und dafür Kost und Logie bekommt. Nach zwei Absagen überlegen wir uns, dass die Arbeit der Freizeit wohl überwiegen könnte und wir somit weniger Zeit zum Arbeiten hätten. Letztendlich fahren wir wieder aus Queenstown raus, da man hier nicht „wild“ campen darf. Dagegen gibt es hier ein Gesetz. In der nächsten Stadt: Wanaka stellen wir fest, dass auf jedem noch so kleinen Parkplatz und jeder Grünfläche ein „Camping Verboten“ Schild steht. Nach einer kurzer Recherche im Internet stellt sich heraus, dass Wanaka mit zum „Queenstown Lake District“ gehört und hier das Gesetz ebenfalls gültig ist. Ungeachtet dessen, parken wir nachts um 21:00 hinter drei anderen Campervans außerhalb der Stadt neben dem Highway. Wen sollte es denn bitte stören, wenn wir HIER im Nirgendwo stehen?? Als wir gerade einschlafen, fahren mehrere Autos hupend vorbei und hindern mit absicht die anwesenden Camper am Schlafen. Einer der Autofahrer hat dann wohl die Polizei angerufen, die uns darauf hin gebeten hat, weiter zu fahren.

Wie bescheuert kann man denn sein? In welcher Art und Weise kann man sich davon auch nur annähernd gestört fühlen, wenn Autos weit außerhalb der Stadt auf einem Parkplatz stehen??? Das Gesetz ist absolut kontra-produktiv für diese Städte, da Backpacker und Camper sie meiden werden, außer sie zahlen jede Nacht Geld für einen Campingplatz.

Uns wird das Ganze zu dumm und wir fahren zurück nach Alexandra, um dort irgendwo auf einem Parkplatz zu stehen. Solange das Gesetz nicht in ganz Neuseeland durchgesetzt ist (was jedoch geplant ist), kann man sich außerhalb dieses Distrikts hinstellen, wo man möchte. Das ist auch der Grund, wieso wir heute zwei mal in Alexandra waren.

Nachts um 22:30 haben wir dann einen ruhigen Parkplatz gefunden, wo ich mir in klirrender Kälte eine Decke über den Schlafsack lege und Sebastian seinen zweiten Schlafsack als Decke benutzt. Blöder Herbst! Viel kälter kann es ja gar nicht mehr werden.

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